Stellungnahme der AKNW zum Antrag „Serielles und modulares Bauen“
Die AfD-Fraktion im NRW-Landtag hat einen Antrag mit dem Titel „Serielles und modulares Bauen: Potenziale nutzen, doch die Auswirkungen auf Baukultur, Bauhandwerk und planende Berufe berücksichtigen“ (Drucksache 18/4347) in das parlamentarische Verfahren eingebracht. Im Ausschuss „Bauen, Wohnen und Digitalisierung“ des NRW-Landtags wurde beschlossen, hierzu ein schriftliches Anhörungsverfahren durchzuführen, an dem auch die Architektenkammer NRW beteiligt wurde.
In ihrer Stellungnahme stellt die AKNW zunächst heraus, dass serielle und modulare Bauweisen im Bausektor bereits seit vielen Jahren etabliert sind und zweifellos weitere Potenziale in einer größeren Skalierung bieten können. Die Architektenkammer NRW unterstreicht zugleich die positive Wirkung der kommunalen Planungshoheit, die es zu bewahren gelte. Die Kammer verweist auf gute Beispiele gebauter Praxis, in denen sich Architekturen an die individuellen Ansprüche des Ortes, der Nutzer*innen sowie der regionalen Baukultur angepasst haben. In ihrer Stellungnahme erinnert die AKNW zudem an die Planungs- und Genehmigungsprozesse, denen sich auch modulare Elemente und serielle Bauweisen zu unterziehen haben. Die Gründung einer Landesstiftung für Baukultur hält die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen nicht für zielführen, da es in unserem Bundesland bereits die breit aufgestellte Initiative „Baukultur NRW“ gibt.
Auch in diesem Zusammenhang betont die AKNW abermals die dringende Notwendigkeit der Digitalisierung und den Ausbau des Bauportal.NRW.
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