"Tag der Architektur" an diesem Wochenende: Neue Architektur vor Ort erleben! - Broschüre leider vergriffen

Ein unmittelbares Architektur-Erlebnis bietet auch in diesem Jahr wieder der „Tag der Architektur“! Am 23. und 24. Juni 2018 werden genau 254 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 110 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet sein. Interessierte sind eingeladen, sich von Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern die neuen oder erneuerten Bauten vorstellen zu lassen. „Architektur gehört zu den beständigsten Objekten und Werten in unserer Gesellschaft“, erklärt Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer NRW. Die deutschen Architektinnen und Architekten stellen deshalb den "Tag der Architektur" in diesem Jahr bundesweit unter das Motto: „Architektur bleibt!“.

22. Juni 2018von Christof Rose

Der „Tag der Architektur“ bietet in jedem Jahr die Gelegenheit, neue und erneuerte Architekturen vor Ort zu erleben und mit Architekten und Bauherren ins Gespräch zu kommen. Mehr als 30 000 Besucherinnen und Besucher machten sich in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren jeweils an dem letzten Juni-Wochenende auf den Weg, um diesen Dialog zu suchen und um sich über aktuelle Trends beim Bauen und Wohnen zu informieren. „Wir stellen insgesamt ein wachsendes Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Architektur und städtebaulichen Entwicklungen fest“, sagt Kammerpräsident Uhing.

Das bundesweite Motto für den diesjährigen Tag der Architektur greift auch das Europäischen Kulturerbejahr auf, das die EU für 2018 ausgerufen hat. Engagement, Schutz, Nachhaltigkeit und Innovation sind die vier Säulen, unter denen die EU die Ziele des Kulturerbejahres bündelt. Dass gelungene Architektur einen bleibenden Wert darstellt, belegen etliche der 254 Objekte, die in Nordrhein-Westfalen zu besichtigen sind: Beispielsweise das „kult - Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland“ in Vreden (Arge Pool Leber Architekten und Bleckmann Krys Architekten, München) - ein Gebäudekomplex, der Bauten aus den 1970er und -80er Jahren wie auch denkmalgeschützte Bauten aus den 14. und 16 Jahrhunderten mit neuen Baukörpern verbindet; oder das Philosophische Seminar am Domplatz in Münster (Peter Böhm Architekten, Köln). Gezeigt wird auch die zu Wohnungen und Büros umgebaute „Alte Samtweberei“ in Krefeld (Architekt Heinrich Böll, Essen) sowie die elegant in die Natur gefügte, weiße Villa Komischke in Medebach (Christoph Hesse Architekten, Korbach).

Der Tag der Architektur spiegelt stets auch gesellschaftliche Entwicklungen wider. Gemeinschaftswohnprojekte, Barrierefreiheit im Wohnungsbau, Umnutzungen (auch von Kirchen) sind einige der zentralen Themen, die sich an den TdA-Bauten 2018 ablesen lassen. Für die Besucher ist der TdA damit eine wichtige Inspirationsquelle. Und für die Medien ein Anlass zu umfassender Berichterstattung.

Alle Objekte sind in einer Internet-Datenbank mit Fotos und Kurzbeschreibung sowie den Öffnungszeiten abrufbar. Zudem bieten die deutschen Architektenkammern eine kostenlose App zum Tag der Architektur an, die man im iTunes-Store oder auf Google Play herunterladen kann.

Die Broschüre ist leider bereits vergriffen. 

TdA-Bild-Datenbank

Weitere ausgewählte Objekte (Pressefotos)

 

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