16./17. Juni 2007: Tag der Architektur in NRW / Leitprojekt „StadtBauKultur NRW“

Tag der Architektur: Neue Häuser hautnah erleben!

Ein echtes Architekturerlebnis wollen in diesem Jahr genau 515 Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen am Tag der Architektur all denen bieten, die sich für die Themen Architektur und Wohnen interessieren. Am 16. und 17. Juni 2007 öffnen Architekten gemeinsam mit ihren Bauherren überall in NRW die Türen zu neuen oder erneuerten Gebäuden. „Wir laden alle Interessierten dazu ein, Architektur hautnah zu erleben und mit Architektinnen und Architekten über ihre Arbeit zu sprechen“, erklärt Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Die Veranstaltung biete die einmalige Gelegenheit, hinter die Tü-ren ansonsten verschlossener Objekte zu schauen und sich für eigene Vorhaben Anregungen und Planungsideen zu holen.

12. April 2007

Der „Tag der Architektur“ findet in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr zum zwölften Mal statt. Die Veranstaltung hat sich als Architektur-Event im Juni fest etabliert. „Alle Interessierten haben am Tag der Architektur die Möglichkeit, neue Architektur hautnah zu erleben und sich auch mit den Bauherren über ihre Erfahrungen auszutauschen“, erläutert Miksch. Zu sehen sind sowohl Neubauten als auch sanierte, modernisierte und erweiterte Altbauten in 197 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden. 

Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind jeweils vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern die neue Architektur zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. Auf diese Weise gewinnen Bauherren und Architekturfreunde einen breiten Überblick über aktuelle Architektur und das Planungsgeschehen in unserem Bundesland. Präsentiert werden Wohnhäuser und Eigentumswohnungen, Bürogebäude und Industriebauten, öffentliche Gebäude und Bauwerke der Verwaltungen, Innenräume und Ladenlokale, Sport- und Freizeitstätten, Gärten und Grünflächen sowie Objekte der Stadtplanung.  

Trends 2007

Am Tag der Architektur lassen sich interessante Architektur- und Planungstrends ausmachen. So gibt es eine Vielzahl junger Architekturbüros, die mit pfiffigen Ideen für kleinere Einfamilienhausprojekte auf sich aufmerksam machen. Projekte wie das „Starterhaus für 2 Personen“ in Dortmund (BauWerk Architekten) über das minimalistische „Haus D.“ in Oelde (Architekt Matthias R. Schmalohr) bis zur „Kleinen Energiesiedlung“ in Porta-Westfalica (Architekt Heino Heine) beweisen, dass sich mit intelligenter Planung auch mit kleinem Budget großartige Architektur realisieren lässt.

Spannend sind auch die vielfältigen gemeinschaftsorientierten Wohnkonzepte, bei der sich mehrere Bauherren zusammengeschlossen haben, um das Wohnen in einer lebendigen Nachbarschaft zu realisieren - so etwa im „3-Generationen-Haus“ in Bergisch-Gladbach (Architekten Klaus und Helmut Selbach) oder beim Projekt „Wohn- und Geschäftshaus mit grünem Innenhof“ (Architekt Mirko Radke) in der Düsseldorfer City. 

Auch für die gegenwärtig viel diskutierte Umnutzung sakraler Bauwerke finden sich nachahmenswerte Beispiele: Von der Umnutzung der Pfarrkirche St. Josef in Aachen als Urnenbeisetzungskirche (Hahn Helten + Ass. Architekten) bis zur Installation des Restaurants „GlückundSeligkeit“ in der ehemaligen Martinikirche in Bielefeld (brunsarchitekten) reicht das Spektrum. 

Im Bereich der Landschaftsarchitektur fällt auf, dass zahlreiche Städte sich der besseren Zugänglichkeit und Nutzbarkeit ihrer Flüsse und Wasserflächen für die Bevölkerung verschrieben haben: Beispiele sind der neue „Weserstrand“ in Minden (Landschaftsarchitekt Wolfgang Hanke), die Neugestaltung der „Rheinpromenade“ in Emmerich (Landschaftsarchitekt Friedrich Altzweig) und die „Strandpromenade Offlumer See“ (Landschaftsarchitektin Christine Wolf) in Neuenkirchen. 

Auftaktveranstaltung auf der Zeche Zollverein in Essen

Erstmals lädt die Architektenkammer NRW in diesem Jahr alle Interessierten zu einer zentralen Auftaktveranstaltung zum „Tag der Architektur“ ein. Am Samstag, den 16. Juni 2007, wird Kammerpräsident Hartmut Miksch gemeinsam mit NRW-Bauminister Oliver Wittke in der neuen Kohlenwäsche der Zeche Zollverein in Essen den Startschuss zum Architektur-Wochenende geben. 

StadtBauKultur stärken!

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen verfolgt mit dem Tag der Architektur das Ziel, eine breite Öffentlichkeit für Fragen der Architektur und des Städtebaus zu interessieren und einen offenen Dialog zwischen Architekten und Interessierten, zwischen Fachleuten und Laien zu initiieren. „Dies gelingt am Tag der Architektur wie bei keiner anderen Veranstaltung“, betont Miksch. Das sieht auch die Landesinitiative „StadtBauKultur NRW“ so, die den „Tag der Architektur“ zu einem ihrer Leitprojekte erklärt hat. 

Am „Tag der Architektur“ können alle Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner teilnehmen, die in den vergangenen fünf Jahren Objekte in NRW realisiert haben; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren. 

Der „Tag der Architektur“ findet bundesweit am 23. und 24. Juni 2007 statt, Motto: „Moderne trifft Erbe“. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen führt die Veranstaltung mit Rücksicht auf den frühen Sommerferienbeginn in NRW bereits eine Woche früher am 16./17. Juni 2007 durch. 

Bilddatenbank im Internet / Kostenlose Broschüre

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen stellt alle Bauwerke und Objekte zum „Tag der Architektur 2007“ in einer umfangreichen Broschüre vor, die voraussichtlich im Mai erscheint und dann kostenlos bezogen werden kann (Vorbestellung möglich über Architektenkammer NRW, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Tel.: (0211) 49 67 12, E-Mail: tda@aknw.de). Zu diesem Zeitpunkt werden auch alle Objekte über eine Internet-Datenbank mit Foto und Kurzbeschreibung sowie den Öffnungszeiten abrufbar sein.  

Hinweis an die Redaktionen:

Sie erhalten im Vorfeld der Veranstaltung noch weitere, detaillierte Informationen. Falls Sie mit langem redaktionellen Vorlauf planen oder schon heute einen Vorab-Bericht bringen möchten, stellen wir Ihnen gerne die notwendigen Informationen und Fotos zusammen. Anruf genügt (Christof Rose, Tel.: 0211 - 49 67 34/35).

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