TdA 2023: Architektur verwandelt - Katalog kostenfrei bestellen!
Architekturfreunde können sich auch in diesem Jahr wieder von neuer und erneuerter Architektur inspirieren lassen: 145 Bauprojekte in 86 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stehen am 17. und 18. Juni 2023 beim Tag der Architektur für Besucherinnen und Besucher offen.
„Angesichts der großen Herausforderungen der notwendigen Bauwende hin zu einem klimaverträglichen Bauen, vor der wir alle stehen, bietet der Tag der Architektur eine attraktive Gelegenheit, mit Architektinnen und Architekten ins Gespräch zu kommen und am gebauten Objekt über aktuelle Fragestellungen zu diskutieren“, erklärt Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer NRW. Der Tag der Architektur ermögliche einen vielfältigen Überblick über das Planen und Bauen in unserem Bundesland. - Die Architektenkammer NRW präsentiert alle Objekte in einem Bildkatalog, der kostenlos bestellt werden kann.
„Planen, Bauen, Leben - Architektur verwandelt“ - so lautet das bundesweite Motto des Tags der Architektur 2023, mit dem die deutschen Architektenkammern darauf hinweisen wollen, dass Architektur einerseits unser Leben beeinflusst und ändert, dass andererseits aber auch die Architektinnen und Architekten, Innenarchitekt*innen, Landschaftsarchitekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner Bauwerke und Objekte verwandeln können. Angesichts der Klimakrise soll ein besonderer Fokus auf Bauwerke gerichtet werden, die Aspekte des klimagerechten Planens und Bauens berücksichtigen. Die Branche richtet den Fokus klar auf die Weiterentwicklung oder Umnutzung bestehender Gebäude, präsentiert aber auch neue Objekte in Hochbau, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung.
Umnutzen und weiterbauen
Der Tag der Architektur reflektiert stets gesellschaftliche Entwicklungen. Das grundlegende Thema „Klimaschutz“ ist zum zentralen Fokus beim Planen und Bauen geworden, wie u. a. die zahlreichen Projekte in der Bestandsentwicklung sowie zur energetischen Sanierung zeigen – vom Umbau eines ehemaligen Bullenstalls zu drei Wohneinheiten in Steinhagen (Spooren Architekten und Partner) über den BOB CAMPUS - Umbau einer ehemaligen Textilfabrik zu einem Quartier für Wohnen und Arbeiten in Wuppertal (raumwerk.architekten) bis hin zur Umnutzung eines Luftschutzbunkers in Düsseldorf zum Ort des kulturellen Austausches (anderswohneninderstadt).
Das Büro für Landschaftsarchitektur Paesaggista (Wermelskirchen) wertete den Außenbereich des Neven-Dumont-Hauses in Köln auf. Uniform geschnittene Blöcke aus Buchsbaum wurden durch eine lebensraumreichere Mischbepflanzung aus Stauden- und Gräserbepflanzung ersetzt. Die ganzjährig erlebnisreiche Begrünung belebt das Stadtbild und bringt vielfältige ökologische Funktionen mit.
Neu bauen mit nachhaltigem Anspruch
Auch im Neubaubereich zeigen Beispiele, wie klimagerecht und langfristig geplant und gebaut werden kann. So wurde das neue Kreisarchiv Viersen (DGM Architekten) vollständig nach dem Konzept der Kreislaufwirtschaft realisiert, bei dem alle verwendeten Baustoffe künftig einmal rückgebaut und wiederverwendet werden können. Im Bereich der Innenarchitektur beeindruckt das Projekt „Arbeiten in der Alten Tuchfabrik“ in Euskirchen: Hier wurde nach der Hochwasserkatastrophe 2021 ein Innenarchitekturbüro vollständig neu aufgebaut (stanke interior).
Eine Klimaschutzsiedlung mit 32 Wohneinheiten konnte eine Bauherrengemeinschaft eigeninitiativ in Werne mit Fördermitteln des Landes realisieren (Architekturbüro Thiel). Viele weitere Wohnprojekte vom Einfamilienhaus über Gemeinschafts- und Baugruppen-Wohnprojekte bis zum genossenschaftlichen Bauen können vor Ort besichtigt werden. Als Bauaufgabe vertreten sind auch Bildungsbauten, Nachverdichtungen, Barrierefreiheit und Umnutzungen sowie die anspruchsvolle Gestaltung von Gärten, Stadtplätzen, Parks und Grünzonen. Für die Besucherinnen und Besucher kann der Tag der Architektur damit eine wichtige Inspirationsquelle sein.
Der „Tag der Architektur“ jährt sich in NRW bereits zum 28. Mal. In den vergangenen Jahren machten sich jeweils viele tausend Architekturfans und Bauinteressierte an dem Juni-Wochenende auf den Weg, um sich über gestalterische Trends und technische Entwicklungen beim Bauen und Wohnen zu informieren und um die Gelegenheit zum Austausch mit Planerinnen und Planern zu nutzen. Durch eine umfassende Berichterstattung der Medien werden die vorgestellten Bauwerke von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen.
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