AKNW-Vorstand beschließt Intensivierung der Arbeit der Stiftung Deutscher Architekten

Vorstand: Nachwuchsförderung wird ausgebaut

Die Förderung junger Architektinnen und Architekten soll in Nordrhein-Westfalen weiter intensiviert werden. Der Vorstand der Architektenkammer beschloss in seiner Sitzung am 19. April, die Stiftung Deutscher Architekten zu stärken und so aufzustellen, dass die Stiftung ihre erfolgreiche Arbeit künftig ausweiten kann.

20. April 2007von Christof Rose

„Unsere Stiftung Deutscher Architekten leistet seit Jahren hervorragende Arbeit für den Nachwuchs“, betonte der Präsident der Architektenkammer, Hartmut Miksch, in der Vorstandssitzung. „Deshalb unterstützen wir den Beschluss von Vorstand und Kuratorium der Stiftung, ergänzende Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Stiftung Deutscher Architekten zu initiieren.“

Die Leitungsgremien der Stiftung Deutscher Architekten hatten im März ein Konzept beschlossen, das einen Ausbau der Aktivitäten der Stiftung vorsieht. So wird die Stiftung prüfen, ob - neben der Vergabe des Förderpreises und der Durchführung der beliebten Sommerseminare - weitere Aktivitäten entfaltet werden können, etwa die Einrichtung eines Architekturarchivs oder die Durchführung von Forumsveranstaltungen zur künftigen Entwicklung von Architektur und Städtebau. 

Austausch der Gestaltungsbeiräte
Die Architektenkammer NRW lädt regelmäßig Repräsentanten der nordrhein-westfälischen Gestaltungsbeiräte zu einem Erfahrungsaustausch ein. Wie Vizepräsident Michael Arns vom jüngsten Treffen im Haus der Architekten berichtete, konnten die Vertreter der meisten Gestaltungsbeiräte Positives berichten: Das Konzept, ehrenamtliche Beiräte zu Architektur- und Städtebaufragen hinzuzuziehen, hat sich offenbar in zahlreichen großen Kommunen bewährt; die Rolle der Beiräte als Anwalt der Baukultur in den Städten und Gemeinden wird weitgehend akzeptiert und geschätzt. 

Bürokratieabbau in NRW
Das Land Nordrhein-Westfalen diskutiert gegenwärtig ein „Gesetz zum Bürokratieabbau und zur Konzentration des Widerspruchverfahrens“, das auch für die Mitglieder der Architektenkammer NRW Konsequenzen haben würde.

In Eintragungsverfahren oder auch bei Differenzen um Beitragsfragen würde das Widerspruchsrecht abgeschafft, so dass Mitglieder vor dem Verwaltungsgericht Klage erheben müssten.

Der Vorstand der AKNW hält diese Entwicklung für kontraproduktiv, weil damit Gerichtsverfahren provoziert würden, die sowohl die Justiz als auch die Klageführer unnötig belasten. Die entsprechenden Einwände gegen das geplante Gesetz werden dem zuständigen Innenministerium sowie dem Bauministerium mitgeteilt. 

Exkursionen nach Brasilien und Dubai
Nach den äußerst erfolgreichen Architekturreisen nach Peking, welche die Architektenkammer für ihre Mitglieder im Frühjahr 2006 in Kooperation mit einem Reiseveranstalter vermittelt hatte, beschloss der Vorstand nun die Durchführung weiterer Exkursionen exklusiv für Mitglieder der Kammer. So sollen im Herbst dieses Jahres - aus Anlass des 100. Geburtstages von Oscar Niemeyer - Reisen nach Brasilien angeboten werden, die auch eine Besichtigung von Brasilia einschließen. Die brasilianische Hauptstadt feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Im Frühjahr 2008 stehen dann Exkursionen nach Dubai auf dem Programm.

Teilen via