Welche Zukunft für die JVA Münster?
Die 1848/51 errichtete JVA, entworfen von Carl Ferdinand Busse, zählte 1984 zu den ersten Gebäuden in Münster, die unter Denkmalschutz gestellt wurden. Sie wird bis heute als Justizvollzugsanstalt genutzt, doch in naher Zukunft ändert sich das. Die künftige Nutzung des historischen, innerstädtischen Gebäudes trifft zunehmend auf das Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Unter dem Titel „JVA Münster – Denkmal mit Potenzial“ lädt der BDA Münster-Münsterland gemeinsam mit Münster Modell e.V. und in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen zu einer Ausstellung in die Stadthausgalerie Münster ein.
Diese zeigt in Studienentwürfen der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, welche Potenziale das sternförmige Gebäude auf dem etwa vier Hektar großen Grundstück bietet. Vom Leben im Gefängnis wird ebenso erzählt wie von den Möglichkeiten der zukünftigen Nutzung, in ersten Ideenskizzen bis zu ausgearbeiteten Studienentwürfen. Mit dem Münster Modell im Maßstab 1:500 lässt sich der städtebauliche Gesamtzusammenhang erfassen.
Die Ausstellung läuft bis zum 30. September 2023. Zur Vernissage am 3. September 2023 und zu Führungen an den vier Septembersamstagen um 14.30 Uhr wird eingeladen.
Zudem gibt es Vortragsabende (jeweils 19.00 Uhr):
- 14.09.23: A-Z Architekten: Carl F. Busse
- 19.09.23: Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur: Baukulturbericht 22/23 „Neue Umbaukultur“
- 28.09.23: Finissage und Abschlussdiskussion: „JVA Münster – wie weiter?“
„Stadthausgalerie“, Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof), 48143 Münster. Eintritt frei.
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