07. Architekturquartett NRW:“Identität!“

Das Brandenburger Tor, der Dresdner Zwinger, die Frauenkirche München und der Kölner Dom - es gibt ohne Zweifel Bauwerke, die zum Sinnbild der Stadt geworden sind, in denen sie errichtet wurden. Inwieweit sind Bauwerke sinnbildend für die Identität einer Stadt, inwiefern können sie auch für die Bewohner Identität stiften, Heimatgefühl kreieren, ein Gefühl von Stolz und Zugehörigkeit vermitteln?

18. März 2013von Christof Rose

Das „07. Architekturquartett NRW“ am 19. März befasst sich mit diesen Fragen und diskutiert, welche Art von Bauwerk in Nordrhein-Westfalen eine solche Ausstrahlung entfalten kann. Expressive Neubauten oder doch historisch aufgeladene Denkmäler? Attraktive Architekturen oder markante Bauten, die sich absetzen? Geht es bei der Suche nach Identität um das Erscheinungsbild oder um den Inhalt eines Gebäudes? Ist das gestalterische Genie des Urhebers, der Genius loci oder aber das Gebäude an und für sich ausschlaggebend für die Aussagekraft eines Bauwerks?

Drei aktuelle Bauwerke aus NRW aus ganz unterschiedlichen Aufgabenfeldern werden zur Diskussion gestellt. Das erneuerte Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen, das Alred Fischer in den 1920er Jahren baute, wurde durch gmp Architekten komplett entkernt und umfassend saniert. Kann der Limbecker Platz in Essen, ein neues Einkaufszentrum von ECE (Fassadenentwurf: Henn Architekten, München), die „Einkaufsstadt im Ruhrgebiet“ voran bringen? Steht der neue Vodafone Campus (HPP Architekten) an Düsseldorfer Seestern in der Tradition solch‘ renommierter Bürohäuser wie dem Dreischeibenhaus oder dem Mannesmann-Hochhaus (bisheriger Sitz der Vodafone-Zentrale)?

Es diskutieren der Architekturkritiker und Leiter des Feuilletons der F.A.Z., Dr. Dieter Bartetzko, der Architekt und Autor Dr.-Ing. Tom Schoper (Fakultät Architektur der TU Dresden, Autor des Buches „Zur Identität von Architektur“) und der deutsch-niederländische Architekt Marten Wassmann (Benthem Crouwel Architects, Amsterdam/Aachen), dessen Büro jüngst mit dem markanten Erweiterungsbau zum Stedelijk Museum in Amsterdam für Furore sorgte. Die Gesprächsführung hat - wie gewohnt - Prof. Kunibert Wachten (Architekt/Stadtplaner, RWTH Aachen). Alle drei Bauwerke werden mit Fotos und Videosequenzen vorgestellt.

19. März 2013, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste, Palmenstraße 16, 40217 Düsseldorf. Eintritt frei.

Weitere Informationen
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