Fachtagung zum Thema „Freud und Leid der Partizipation“

Das Thema Partizipation hat in den vergangenen Jahren mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Kommunikation deutlich an Bedeutung gewonnen. Nicht nur umstrittene bauliche Großprojekte wie „Stuttgart 21“, der BER oder die Sanierung der Kölner Oper, sondern auch politische, gesellschaftliche und planerische Prozesse in der Provinz werden in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken von der breiten Öffentlichkeit kommentiert und kritisch begleitet.

30. Januar 2020

Nicht selten wird dabei eine unmittelbare Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger eingefordert, und zwar nicht nur durch organisierte Bürgerinitiativen, sondern auch durch spontan im Netz entstehende Gruppierungen. Die Architektenkammer NRW lädt alle Interessierten am 27. März zu einer Fachtagung zum Thema „Freud und Leid der Partizipation“ ins Baukunstarchiv NRW nach Dortmund ein.

Die Praxis zeigt: Der Forderung nach einer unmittelbaren Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern bei Planungsvorhaben wird insbesondere von kommunaler Seite immer häufiger entsprochen. Bürgerbeteiligung findet mittlerweile zu zahlreichen Themen statt, die Menschen in unserem Land unmittelbar bewegen. Kommunen und Unternehmen stellen dabei fest, dass Partizipation kein Störfaktor sein muss, sondern durchaus positive Impulse setzen kann.

Die Architektenkammer möchte die Möglichkeiten und Chancen der Bürgerbeteiligung, aber auch ihre Grenzen in Planungs- und Bauprojekten im Rahmen eines Fachsymposiums aufzeigen. Fachleute auf dem Gebiet der Partizipation werden sowohl in theoretischen Ansätzen als auch durch praktische Erfahrungen darstellen, wie Partizipationsprozesse so geführt werden können, dass sie konstruktive Impulse in Planungsprozesse geben und zu guten Ergebnissen beitragen können.

Den einführenden Vortrag „Der Lorenzetti-Code“ hält Prof. Dr. Klaus Selle, ehm. Lehrstuhlinhaber für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen. ros

Achtung: Der Termin wird verschoben.

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