Ausstellung im „Haus der Architekten“ vom 12.11. - 09.12.2004

Ausstellung "Schulen in Deutschland"

Gute und gleichwertige Chancen für Bildung und Erziehung zu schaffen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben einer Gesellschaft. Schulbauten sind vor diesem Hintergrund nicht nur funktionale Gebäude für den Unterricht, sondern spiegeln auch immer die bildungspolitischen Absichten und architektonischen Leitbilder ihrer Zeit wider.  - Die Architektenkammer zeigt ab dem 12. November die Ausstellung „Schulen in Deutschland - Neubau und Revitalisierung“ im Düsseldorfer Haus der Architekten.

11. November 2004

Gute und gleichwertige Chancen für Bildung und Erziehung zu schaffen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben einer Gesellschaft. Schulbauten sind vor diesem Hintergrund nicht nur funktionale Gebäude für den Unterricht, sondern spiegeln auch immer die bildungspolitischen Absichten und architektonischen Leitbilder ihrer Zeit wider. An der Qualität ihrer Gestaltung und an ihrem baulichen Zustand lässt sich ablesen, welchen Stellenwert eine Gesellschaft der Bildung und Erziehung beimisst. Eine gut gestaltete Schule als lebenswerter Ort des Lernens ist dafür eine zentrale Voraussetzung. - Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zeigt ab dem 12. November die Ausstellung „Schulen in Deutschland - Neubau und Revitalisierung“ im Düsseldorfer Haus der Architekten.

„Eine gute bauliche Umgebung kann für jeden Schüler einen großen Motivationsschub bedeuten“, betonte Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, anlässlich der Vernissage zur Ausstellung am 11. November in Düsseldorf. „Ein Lernumfeld, das seinen Nutzern Identifikationsmöglichkeiten bietet und zum Lernen anregt, ist von essenzieller Bedeutung für ein erfolgreiches Leben und Arbeiten in der Schule!“  

Grundlage für die Ausstellung „Schulen in Deutschland - Neubau und Revitalisierung“ war der inzwischen fünfte Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung. Die bundesweit ausgelobten Wettbewerbe gehören nach der Zahl der Einsendungen inzwischen zu den großen, etablierten Architekturwettbewerben in Deutschland.  

Die Kulturreferentin der Wüstenrot-Stiftung, Dr. Christina Hasenpflug, wies darauf hin, dass die Schule für die Kinder und Jugendlichen nicht nur ein Ort des Lernens sei, sondern auch des Lebens. „Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Umwandlung vieler konventioneller Halbtags- in Ganztagsschulen gewinnt dieser Aspekt an Bedeutung“, erklärte Dr. Hasenpflug. Sie empfahl eine Gestaltung von Schulbauten, die flexible Nutzungen zulässt und eine Verdoppelung der bisher vorgeschriebenen Nutzfläche je Schüler. Wichtig sei darüber hinaus, die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder im Laufe eines Schultages klar in räumlichen Einheiten zu strukturieren: Aktionsflächen, Ruhezonen, Spiel- und Sportbereiche sollten eindeutig definiert werden, um Orientierung und Halt zu bieten. 

Insgesamt elf Prämierungen wurden im Rahmen des Wüstenrot-Wettbewerbs von einer unabhängigen und interdisziplinär besetzten Jury vergeben. Der „Gestaltungspreis“ ging - nach Sichtung aller 406 eingereichten Arbeiten - an die Maria-Montessori-Gesamtschule in Aachen (Architekten: Prof. E. Kasper & Prof. K. Klever, Aachen). Mit einer der fünf vergebenen Anerkennungen wurde u. a. die Evangelische Gesamtschule in Gelsenkirchen-Bismarck ausgezeichnet (Architekten: Plus+ bauplanung GmbH, Hübner, Forster, Eggler, Neckartenzlingen).  

In der Ausstellung werden insgesamt elf prämierte Schulbauten sowie weitere zwölf Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet präsentiert.  

„Schulbauten in Deutschland“
12.11.04 - 09.12.04
Ausstellung der Wüstenrot-Stiftung im Haus der Architekten
Zollhof 1
40221 Düsseldorf 

Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 8.00 - 17.00 Uhr
Eintritt frei.  

Hinweis an die Redaktionen: 
Einige beispielhafte Fotos überzeugender und innovativer Schulbauten aus der Ausstellung finden Sie in der Rubrik „Presse/Downloads“. 

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