Auslobung „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW 2010“

„Auszeichnung vorbildlicher Bauten“: Innovative und richtungsweisende Bauwerke gesucht

Vorbildliche Bauwerke müssen heute unter gestalterischen, ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten richtungsweisende Ansätze für die Bauaufgaben der Zukunft bieten. Unter diesem Leitgedanken zeichnet das NRW-Ministerium für Bauen und Verkehr alle fünf Jahre vorbildliche Bauten in Nordrhein-Westfalen aus. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist fester Kooperationspartner dieses Verfahrens, das heute (18.02.2010) für das Jahr 2010 ausgelobt wurde. Bauherrinnen und Bauherren wie auch Architektinnen und Architekten sind gemeinsam aufgerufen, Bauwerke vorzuschlagen, die nach ihrer Einschätzung als herausragende Bauten und Anlagen in Nordrhein-Westfalen gewürdigt werden können. Das Verfahren wurde als wichtiges Projekt in das Programm der Initiative „StadtBauKultur NRW“ aufgenommen.

18. Februar 2010

Als „vorbildlich“ betrachten Bauministerium und Architektenkammer Bauten, die in ihren architektonischen und städtebaulichen Konzepten mehr sind als reine Zweckerfüllung. „Vorbildliches Planen und Bauen orientiert sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, es ist Energie und Ressourcen schonend, Kosten und Flächen sparend und gleichzeitig gestalterisch hochwertig“, erläutert Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Vorbildliches Bauen stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen und weist Wege zu höheren Gestaltungs- und Nutzungsqualitäten, insbesondere zur Standortprofilierung und Stärkung bzw. Belebung der innerstädtischen Lagen. 

„Vorbildliches Bauen lässt sich an den verschiedensten Aufgaben realisieren; es muss nicht immer der große architektonische Entwurf sein“, hebt der Minister für Bauen und Verkehr des Landes NRW, Lutz Lienenkämper, hervor. „Auch die gut gelungene energetische Modernisierung eines Bestandsgebäudes oder die ästhetisch überzeugende Lösung für eine innerstädtische Baulücke kann Zeichen für die Baukultur im Lande setzen“, sagt Lienenkämper. „Ich freue mich bereits auf zahlreiche gute Beiträge, die die Vielfalt des qualitätvollen Bauens in Nordrhein-Westfalen dokumentieren werden.“ 

Ausgezeichnet werden können alle Typen von Bauwerken, wie zum Beispiel Wohnungsbauten und -siedlungen, Bauwerke für Kultur und Bildung, Büro- und Gewerbebauten sowie Bauwerke der Öffentlichen Hand. Modernisierungen, Umnutzungen, Erweiterungs- und Umbauten stehen Neubauten gleich. Es werden Gebäude und Anlagen prämiert, die den beschriebenen Zielsetzungen in besonderer Weise entsprechen. Die Objekte müssen in NRW liegen und zwischen dem Frühjahr 2005 und dem Frühjahr 2010 fertig gestellt worden sein.  

Um die Auszeichnung können sich Bauherren und Architekten in beiderseitigem Einvernehmen bewerben. Über die Auszeichnung beschließt eine unabhängige Jury. Die Zusammensetzung der Jury wird auf den Internetseiten des NRW-Ministeriums und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.  

Es können bis zu 30 Bauten ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung erfolgt durch die Verleihung einer Urkunde und einer Gebäudeplakette im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung. Außerdem werden die ausgezeichneten Objekte in einer Ausstellung und in einer Broschüre dokumentiert.  

Abgabetermin: Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 07.05.2010 bei der Architektenkammer NRW (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf) eingereicht werden.

Die vollständige Auslobung wird ab dem 1. März 2010 im Internetangebot des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (www.mbv.nrw.de) und der Architektenkammer NRW veröffentlicht. Auf Wunsch wird die Auslobung von der Geschäftsstelle der AKNW postalisch verschickt.

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