Auszeichnungsverfahren für Wohngebäude von der Architektenkammer NRW ausgelobt

Auszeichnungsverfahren: Wohnen an ungewöhnlichen Orten

Ob umgebaute Fabrikgebäude, Bunker, Bürohäuser, Industriebauwerke oder Kirchen: Immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen entdecken den Reiz des Wohnens an ungewöhnlichen Orten, in außergewöhnlichen Gebäuden. Im Rahmen ihrer neuen Aktionsplattform „NRW wohnt“ lobt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem NRW-Ministerium für Bauen und Verkehr das Auszeichnungsverfahren „Wohnen an ungewöhnlichen Orten - Umnutzung von Nichtwohngebäuden zu Wohnungen“ aus. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind mit ihren Bauherren und Auftraggebern dazu aufgerufen, zukunftsweisende Umnutzungskonzepte und ungewöhnliche Wohnobjekte im Rahmen von Umnutzungen einzureichen. Die Anmeldefrist läuft bis zum 16. Januar 2008.

19. November 2007

Das Verfahren richtet sich an alle Architekten, die in gestalterischer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht herausragende Umnutzungen von Nichtwohngebäuden, wie Bürogebäuden, Industriebauten, Sakralbauten, Infrastrukturbauten usw., zu Wohngebäuden realisiert haben. Es soll gezeigt werden, welche Lösungsansätze für die Wohnnutzung von frei werdenden Nichtwohngebäuden möglich sind. Inhaltlich wird gefordert, dass Aspekte, die sich aus dem demografischen Wandel heraus für das zukünftige Wohnen ergeben, angemessene Berücksichtigung finden. Alle eingereichten Arbeiten sollen zeigen, wie in Nicht-Wohngebäuden qualitätvoller Wohnraum geschaffen werden kann. 

Das Auszeichnungsverfahren zielt einerseits darauf ab, der interessierten Öffentlichkeit neue Projekte vorzustellen und damit im Rahmen von „NRW wohnt“ Vor-Ort-Diskussionen anzuregen. Zum anderen sollen Eigentümer und Investoren motiviert werden, über die Umnutzung von nicht mehr benötigten Immobilien nachzudenken. 

Aus Sicht der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen können Umnutzungen markanter oder für die städtebauliche Entwicklung einer Kommune wichtiger Bauwerke zu Wohnungen in hohem Maße dazu beitragen, historisch relevante Bausubstanz für die Zukunft zu sichern. Zugleich stellen solche Umnutzungen in vielen Fällen einen wichtigen Impuls für die Vitalisierung innerstädtischer Quartiere dar.

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