Diskussion um das Weltkulturerbe Kölner Dom

Diskussion um das Weltkulturerbe Kölner Dom - Stellungnahme

„Der Status eines von der UNESCO anerkannten Weltkulturerbes ist ein hohes Gut und ein wichtiger Imageträger für den Denkmalschutz, um dessen Erhalt sich die Stadt Köln intensiv bemühen sollte.“ Mit diesem Appell hat der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sich in die Diskussion um die Entscheidung der UNESCO eingeschaltet, den Dom auf die „Rote Liste“ der gefährdeten Kulturgüter zu setzen.

08. Juli 2004

„Der Status eines von der UNESCO anerkannten Weltkulturerbes ist ein hohes Gut und ein wichtiger Imageträger für den Denkmalschutz, um dessen Erhalt sich die Stadt Köln intensiv bemühen sollte.“ Mit diesem Appell hat der Vorstand der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sich in die Diskussion um die Entscheidung der UNESCO eingeschaltet, den Dom auf die „Rote Liste“ der gefährdeten Kulturgüter zu setzen. 

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sieht in der Debatte um die bauliche Entwicklung der Kölner Innenstadt wichtige Grundfragen der Baukultur in NRW berührt. „Es geht um die Abwägung, welcher Stellenwert dem Schutz eines weltweit bewunderten Baudenkmals in Konkurrenz zu aktuellen Bestrebungen der Stadtentwicklung zukommen soll“, so Kammerpräsident Hartmut Miksch.  

Dass die größte Stadt Nordrhein-Westfalens im Zuge der Entwicklung ihres Kernbereiches auf einem bislang benachteiligten Standort Hochhäuser realisieren wolle, sei nachvollziehbar. Andererseits sei die Dominanz des Kölner Doms im Stadtbild unverzichtbare Voraussetzung für die unvergleichliche Ausstrahlung des Bauwerks und für seine identifikationsstiftende Wirkung.  „Es ist richtig, dass die UNESCO großen

Wert auf die bauliche Umgebung der Weltkulturgüter legt“, erklärte der Vorstand der Architektenkammer. „Wir appellieren an die Verantwortlichen der Stadt Köln, hier eine erneute und die langfristigen Folgen berücksichtigende Entscheidung über die Hochhausplanung für das rechtsrheinische Köln zu treffen.“

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