Architekt Ingenhoven gewinnt Internationalen Hochhaus Preis
Den Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus hat der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven (mit Ray Brown, Architectus, Sydney) mit dem Bürohochhaus „1 Bligh Street“ in Sydney gewonnen. Damit erhielt erstmals ein deutscher Architekt den renommierten, mit 50 000 Euro dotierten Preis.
Mit nur 139 Metern und 30 Etagen ist das Gewinnergebäude ein eher kleiner Wolkenkratzer. Laut den Preisrichtern hat das Bauwerk für seinen Kontinent neue Maßstäbe hinsichtlich sozialer, kultureller, stadtplanerischer und nachhaltiger Kriterien gesetzt. „Die Gesamtqualität des Gebäudes ist herausragend. Mit ihrem Entwurf meiden die Architekten das Ikonische, stellen vielmehr die Bedürfnisse der Nutzer, wie etwa den Ausblick aller Büros, in den Fokus“, urteilte die Jury unter dem Vorsitz des Frankfurter Architekten Prof. Albert Speer.
Das „1 Bligh Street“ hat eine elliptische Form und liegt leicht gedreht im Straßenraster, so dass alle Büros einen direkten Blick auf den Hafen von Sydney und die Harbour Bridge haben. Als erstes Hochhaus Australiens verfügt es über eine natürlich belüftete Doppelfassade aus Glas, die für optimale Licht- und Temperaturverhältnisse sorgt.
Noch bis zum 13. Januar zeigt eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt alle 26 nominierten Hochhausprojekte.
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