BDA-Landesvorstand NRW fordert Anerkennung von „Domicide“ als internationales Verbrechen
Der NRW-Landesvorstand des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) fordert die sofortige Anerkennung des „Domicide“ als internationales Verbrechen. Gemeint ist der Tatbestand der vorsätzlichen Zerstörung von Lebensräumen, Wohnungen, Werkstätten oder Nachbarschaften. Zugleich wird der „größtmögliche Schutz menschlichen Lebens und menschlichen Lebensraumes“ gefordert.
In der Stellungnahme erläutert der BDA Landesvorstand NRW, dass Architekt*innen und Stadtplaner*innen die gebaute Umwelt als eine unersetzliche Ressource für das menschliche Leben betrachten. So sei der Bestandsschutz heute zu einem Planungsgrundsatz geworden. In einer Zeit, in der zunehmend versucht werde, Konflikte mit militärischen Mitteln zu lösen, sei nicht nur die sinnlose und katastrophale Zerstörung von Menschenleben zu beklagen, sondern auch die Auslöschung von Häusern und Stadtvierteln, die über Generationen gewachsen sind und den Kontext für menschliche Existenz, Erinnerung, Identität und Sinn des täglichen Lebens bilden.
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