26./27. Juni 2010: Tag der Architektur in NRW / Leitprojekt „StadtBauKultur NRW“

Datenbank mit 551 neuen Bauwerken online abrufbar - Architektur hautnah erleben!

Mehr neue Bauwerke, Quartiere, Gärten und Parks als je zuvor sind in diesem Jahr am „Tag der Architektur“ in 185 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet. Am 26. und 27. Juni 2010 laden Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner gemeinsam mit ihren Bauherren Interessierte zu Besichtigungen und Gesprächen an insgesamt 551 Orten ein. „Horizonte!“ lautet das bundesweite Motto für den Tag der Architektur 2010. „Der Tag der Architektur will Anregungen geben, die Gelegenheit zum Gespräch mit Architekten bieten und Inspiration für eigene Projekte sein - den Blick auf aktuelle Architektur richten und den Horizont weiten“, erklärt Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer NRW. Eine umfassende Datenbank mit Fotos und Beschreibungen der Bauwerke, die in diesem Jahr am „Tag der Architektur“ zu sehen sein werden, ist ab sofort online abrufbar. Der beliebte, handliche Print-Katalog ist ab Mitte Mai verfügbar. Vorbestellungen sind schon jetzt möglich.

30. April 2010

Der Tag der Architektur findet in Nordrhein-Westfalen zum 15. Mal statt. Mit 551 neuen und erneuerten Bauwerken sowie Objekten der Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung wird dabei eine neue Rekordbeteiligung erreicht. Der besondere Reiz ergibt sich für die zu erwartenden rund 40.000 Besucherinnen und Besucher aus der Tatsache, dass die große Mehrzahl der Objekte üblicherweise nicht für Interessierte offen stehen. Am Tag der Architektur ist das anders: Architekten und Nutzer laden zu einem zwanglosen Eintreten und Kennenlernen ein - in Privathäuser, aber auch in Bauwerke für Büro und Verwaltung, Schule und Bildung, Senioren und Kinder, Handwerk und Gewerbe. Neben vielfältigen Anregungen für eigene Planungs- und Baumaßnahmen können die Besucher auch im direkten Dialog mit den Fachleuten vor Ort Fragen erörtern, Probleme lösen und Positionen diskutieren. 

Trends und Perspektiven

Der „Tag der Architektur“ ist dabei immer auch ein Seismograf für Entwicklungen, die das Planen und Bauen aktuell und in den nächsten Jahren bestimmen werden. So finden sich in diesem Jahr sehr viele Beispiele für die Fortentwicklung und Aufwertung von Altbauten und für Maßnahmen im Gebäudebestand: Modernisierungen von Wohnhäusern der 1960er und -70er Jahre, An- und Aufbauten bei Einfamilienhäusern, energetische und gestalterische Verbesserungen von Mehrfamilienhäusern und Wohnsiedlungen, Aufwertungen älterer Gebäude durch Projekte im Bereich der Innenarchitektur und der Freiraum- und Gartengestaltung. Damit spiegelt der Tag der Architektur wider, was seit einigen Jahren Realität ist: Zumindest im Bereich des Wohnungsbaus liegen die großen Aufgaben und Herausforderungen in der Pflege und Fortentwicklung des Gebäudebestandes - für Architekten und Eigentümer gleichermaßen. 

Spektakuläres und Exemplarisches 2010

Zu den spektakulären Bauwerken, die am 26. und 27. Juni besichtigt werden können, gehören beispielsweise der neue Büroturm „Sky Office“ in Düsseldorf (ingenhoven architects), das „Haus der Essener Geschichte“ (AFS Ahlbrecht - Felix - Scheidt Generalplaner GmbH), die erste Solarsiedlung „Das Passivhaus“ in Münster (ajp - architekten jörg petzold), der Umbau des Colani-Ufos in Lünen (Architekten Marius Scheffer und Thomas Schmidt) und die Sanierung der Universitäts- und Landesbibliothek in Bonn (Architekten Becker + Partner). Aber auch zahlreiche kleinere Baumaßnahmen wie der „Umnutzung eines Kutschenhauses“ zum Wohnhaus in Korschenbroich (marco glashagen innenarchitektur), die Gartenneugestaltung eines Wohnhauses zu einer „Wasserlandschaft zum Wohlfühlen“ in Kranenburg (Landschaftsarchitekt Martin Hiller) und ein „Individuelles Generationenhaus“ in Frechen (stkn architekten) greifen aktuelle Trends und Themen auf. Viele Besucher werden sicherlich auch die Vorstellung des Landschaftsarchitekturkonzeptes der aktuellen Landesgartenschau 2010 in Hemer (geskes.hack Landschaftsarchitekten) und die Präsentation der „Neuen Bahnstadt Opladen“ (B.A.S. Kopperschmidt + Moczala) anlocken. 

Hintergrund

Der „Tag der Architektur“ hat sich als Architektur-Event im Juni fest etabliert. Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sind jeweils vor Ort, um gemeinsam mit ihren Auftraggebern die neue Architektur zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten. Auf diese Weise gewinnen Bauherren und Architekturfreunde einen breiten Überblick über aktuelle Architektur und das Planungsgeschehen in unserem Bundesland. Die Landesinitiative „StadtBauKultur NRW“ hat den „Tag der Architektur“ zu einem ihrer zentralen Projekte erklärt. 

Am „Tag der Architektur“ können alle Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner teilnehmen, die in den vergangenen fünf Jahren Bauwerke in NRW realisiert haben; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren. 

Katalog jetzt vorbestellen!

Alle Objekte, die am „Tag der Architekur“ in Nordrhein-Westfalen besucht werden können, sind ab sofort in einer Internet-Datenbank mit Foto und Kurzbeschreibung sowie den Öffnungszeiten abrufbar. Darüber hinaus stellt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen alle Bauten und Objekte zum „Tag der Architektur 2010“ in einem umfangreichen Katalog vor, der Mitte Mai erscheint und dann kostenlos bezogen werden kann (Architektenkammer NRW, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Tel.: (0211) 49 67-12 oder -713). Vorbestellungen sind schon heute möglich (einfach per E-Mail an: tda@aknw.de).

Hinweis an die Redaktionen:

Sie erhalten im Vorfeld der Veranstaltung noch weitere, detaillierte Informationen zu den teilnehmenden Objekten in Ihrer Region. Fotos von einigen beispielhaften Objekten finden Sie unter www.aknw.de, Rubrik „Presse/Downloads“; gerne senden wir Ihnen diese in druckfähiger Auflösung zu. Falls Sie mit langem redaktionellen Vorlauf planen oder schon heute einen Vorab-Bericht bringen möchten, stellen wir Ihnen gerne die notwendigen Informationen und Fotos zusammen. Kurze Nachricht genügt (Tel.: 0211 - 49 67 34/35 oder E-Mail: presse@aknw.de)  

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