Lesung/Diskussion

Die zweite Haut: „Stadt – (T)Räume“

Mit einer spannenden Lesung/Diskussion zum Thema „Lebendige Stadt“ startet die Veranstaltungsreihe „Architektur & Literatur: die zweite haut“ ins neue Jahr. In Kooperation mit der Architektenkammer NRW lädt das Li-teraturbüro NRW am 27. Januar 2011 in die Düsseldorfer Johanneskirche ein, um über die Frage zu reflektieren, wie Architektur und die literarische Wahrnehmung von Stadt einander bedingen und möglicherweise befruchten. Es liest die Autorin Marion Poschmann.

21. Januar 2011von ros

Eine Stadt ist freundlich oder abweisend, gemütlich oder mondän, wir sprechen vom Gesicht einer Stadt oder von deren Charakter: Die bauliche Umgebung, in der wir wohnen und arbeiten, einkaufen und unseren Freizeitaktivitäten nachgehen, umgibt uns wie eine zweite Haut und beeinflusst uns wie die Menschen, mit denen wir zusammenleben. Die Diskussion über ihre Gestaltung bleibt längst nicht den Stadtplanern und Architekten überlassen: Bürgerinitiativen organisieren die Begrünung von ungenutzten Flächen, wenden sich gegen  Gentrifizierung von Stadtvierteln oder verteidigen den Einzelhandel gegen die Gleichförmigkeit der Filialisten.
Wie sieht eine menschengerechte Stadt aus? Diese Frage soll diskutiert werden an einer zentralen Stelle der Düsseldorfer Innenstadt, die durch die Umgestaltung des KÖ-Bogens gerade jetzt ihr Gesicht radikal verändert. Bruno Braun, seit 2002 Vorsitzender des Bund Deutscher Architekten, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Düsseldorf u. a. bei Karl Wimmenauer und Ernst Kasper. 2003 gründete er in Düsseldorf das Architekturbüro BRUNO BRAUN ARCHITEKTEN. Stefan H. Mühling ist Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft die developer, die sehr erfolgreich die Entwicklung von Gewerbe- und Einzelhandelsimmobilien realisiert. In Düsseldorf gehören dazu das Lighthouse und aktuell der Vodafone-Campus sowie der Kö-Bogen. Marion Poschmann wurde in Essen geboren und lebt heute in Berlin. Sie schreibt Prosa und Lyrik. Die Spaziergänge mit einem zugelaufenen Hund lassen die Protagonistin der Hundenovelle ihre Umgebung neu erleben. Und Uwe Vetter ist seit sieben Jahren Citypfarrer an der Johanneskirche in Düsseldorf. In dieser Stadtkirche entwickelt er mit einem Team Formate zeitgenössischer kirchlicher Arbeit, die auf die Kultur- und Lebensäußerungen der Stadt ansprechen und in die Stadt hinein wirken.

Alle Interessierten sind sehr herzlich zu dem architekturliterarischen Abend eingeladen. Der Eintritt ist frei.

die zweite haut. architektur & literatur im dialog. 27. Januar 2011, 19.30 Uhr. Moderation: Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW e.V.; Treffpunkt: Bachsaal der Johanneskirche/Stadtkirche, Martin-Luther-Platz 39, 40212 Düsseldorf; Informationen: mail@literaturbuero-nrw.de
 

Teilen via