Iconic Houses: Vortrag zum Haus Weizmann in Israel

Im Rahmen der Reihe "Iconic Houses" lädt das UAA Ungers Archiv für Architekturwissenschaft am 9. Mai zu einem Vortrag von Tal Eyal über Erich Mendelsohns Haus Weizmann im israelischen Rehovot in den Stiftersaal des Kölner Wallraf-Richartz-Museums. Im Anschluss an den Vortrag wird die preisgekrönte filmische Hommage “Mendelsohn’s Incessant Visions” von Duki Dror gezeigt.

03. Mai 2017

Haus Weizmann wurde von dem weltbekannten deutsch-jüdischen Architekten Erich Mendelsohn (1887–1953) als privater Wohnsitz für Chaim Weizmann, den ersten Präsidenten des Staates Israel, und seine Frau Vera Weizmann entworfen und gebaut. Das zwischen 1934 und 1937 errichtete Gebäude war Mendelsohns erster Bauauftrag in Israel. Es befindet sich in Rehovot, südlich von Tel Aviv in unmittelbarer Nähe zum Weizmann-Institut für Wissenschaften, das der promovierte Chemiker Chaim Weizmann 1934 unter dem Namen Daniel-Sieff-Forschungsinstitut gegründet hatte.

Aufgrund der einzigartigen Topografie sich schlängelnder Terrassen, die Wellen imitieren, erinnert die Anlage des Weizmann-Hauses in ihrer Gesamtheit an ein Schiff auf See. Die aus vier in sich ruhenden Baukörpern zusammengefügte Villa ordnet sich rund um einen schattigen Innenhof mit Pool an. Nach außen zeigt das Gebäude geschlossene Wände mit teils sehr kleinen Fenstern. Das Ensemble ver-bindet Elemente des International Style mit dem Typus eines mediterranen Atriumhauses und lehnt sich an den vorherrschenden Baustil moderner Architektur im Tel Aviv der 1930er Jahre an.

Die preisgekrönte filmische Hommage "Mendelsohn's Incessant Visions" (2011) von Duki Dror beleuchtet das Leben des visionären Architekten Erich Mendelsohn, der ein Zeitgenosse von Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe war. Mendelsohns Werk hat Generationen von Architekten beeinflusst.

Die Veranstaltung wird ausgerichtet in Kooperation mit Iconic Houses, dem Amerika Haus e.V. NRW und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., Arbeitsgemeinschaft Köln.

Vortrag und Film sind in englischer Sprache. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung gebeten: koeln@ungersarchiv.de.

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