StadtBauKultur NRW

StadtBauKultur NRW: Aktuelle Veranstaltungen und Ausstellungen

„Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ ist das Leitmotiv des Ruhrgebiets im Strukturwandel. Mit der Transformation einer von der Montanindustrie völlig zerstörten Stadtlandschaft gilt das Ruhrgebiet international als Vorbild. Baukulturelle Themen haben dabei eine besondere Rolle eingenommen: Vorbildlich sind die zum Teil spektakulären Neunutzungen der Industriedenkmale, ebenso die innovativen Architekturprojekte, die seit den 90ern in der Region umgesetzt wurden. Ein Themenfeld der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ist der Architektur und der bildenden Kunst gewidmet.

08. Oktober 2007

Vorgestellt werden an diesem Abend die Leitprojekte aus der „Stadt der Möglichkeiten“, die international erfahrene Kulturhauptstadt-Macher begutachten und konstruktiv bewerten werden.

Baukultur Salon zur RUHR 2010: 15. November 2007

Der Baukultur Salon ist eine Veranstaltungsreihe, die sich aus Anlass der Kulturhauptstadt RUHR.2010 der Baukultur in den Kulturhauptstädten Europas widmet. Die Reihe wird bis 2010 fortgeführt. Die bisherigen Veranstaltungen haben wertvolle Anregungen für die Präsentation des Ruhrgebiets als Kulturhauptstadt gegeben.
Zeit: Beginn 18 Uhr, ab 20 Uhr Kulturprogramm Veranstaltungsort: stadtbauraum (Schacht Oberschuir), Boniverstr. 30, 45883 Gelsenkirchen. Weitere Info unter www.stadtbaukultur.nrw.de.
Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter info@stadtbaukultur.nrw.de.

15. November 2007: Liebe Deine Stadt!

Das Projekt „Liebe Deine Stadt“ belebt jetzt schon seit dem Jahr 2005 die baukulturelle Diskussion in Köln, es unterstützt das Verhältnis der Kölner zu ihrer Stadt. Die Perlen Kölner Baukultur rücken dabei in den Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe: Bauwerke aus den 50er bis 70er Jahren, die durch ihre städtebauliche Sensibilität und architektonische Aussage bestechen, werden durch dieses Projekt mit einer festlichen Schleife in den Stadtfarben ausgezeichnet. Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung halten namhafte Architekten, Kunsthistoriker und Theoretiker eine Laudatio zum Bauwerk. Oftmals standen diese Gebäude jedoch eine Zeit lang unter negativem Vorzeichen in der öffentlichen Betrachtung. Über Jahre wurde die Bausubstanz massiv vernachlässigt. Der damit einhergehende Verfall übertrug sich auf die Außenwirkung der Bauten. Aber auch mangelnder Respekt und fehlendes Wissen über diese baulichen Symbole des bürgerschaftlichen Wiederaufbaus Kölns begleiteten die öffentliche Diskussion. „Liebe Deine Stadt“ will aufklären und Identität stiftend sein.
Am 15. November 2007 wird das Parkcafé im Rheinpark thematisiert. Als Laudatoren konnten der Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Prof. Jan Assmann und seine Frau Aleida Assman, Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz, gewonnen werden.
Beginn: 19 Uhr. Ort: Parkcafé im Rheinnpark Nächster Termin: Dienstag, 04.12.2007, 19 Uhr, Amerikahaus am Apostelkloster. Weitere Info unter www.liebedeinestadt.de.

Museum X - die Transformation

Das einjährige Interim des Museums Abteiberg im ehemaligen Schauspielhaus, das "Museum X", wird vom 20. Oktober bis zum 3. November 2007 demontiert: Das Theatergebäude wurde anlässlich der sanierungsbedingten Schließung des Museums Abteiberg in Mönchengladbach als temporäre Installation entwickelt. Das Kunst- und Architekturbüro realities:united hat dieses Interim gestaltet. Mit großflächigen textilen Fassadenelementen und durch wenige Ein- und Anbauten wurde der Baukörper des zentral gelegenen Gebäudes in einen imaginären Museumsbau verwandelt. Es entstand ein spannender Ort, an dem Architektur, Kunst und der aktuelle Umbauprozess thematisiert wurde. „Museum CompleX“ ist der Titel der Aktivitäten ab dem 4. November 2007 im Museum Abteiberg. Nur noch Erinnerungszeichen des Museum X werden zu sehen sein, ebenso wie ein künstlerisches Filmprojekt im Wechselausstellungsraum, produziert in Zusammenarbeit mit realities:united Berlin, Ilka und Andreas Ruby, Berlin, Maija Timonen, London, und MOCA MAAS (Museum of Contemporary Art Maastricht). Gefördert durch das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, www.museum-abteiberg.de, www.mai.nrw.de  

Tagung: „Die schöne Stadt“

Wodurch wird eine Stadt schön? Und ist Schönheit überhaupt wichtig für unsere Städte? Diesen Fragen soll ganzheitlich nachgegangen werden: Dazu gibt es Gelegenheit im Rahmen einer Tagung am 08. November 2007 in Gelsenkirchen. Architekten, Soziologen, Mediziner, Literaturwissenschaftler, Trendforscher, Psychologen, Kunsthistoriker – sie alle werden im Rahmen dieser Veranstaltung Position beziehen. Denn Bauen und Planen sind immer auch Dienstleistungen an der Gesellschaft und an den Menschen. Ausgehend von diesem Verständnis kommt es entscheidend darauf an, Erkenntnisse anderer Disziplinen in den Planungs- und Ausführungsprozess zu integrieren. Diese Mittlerfunktion übernimmt das Essener Forum Baukommunikation e.V. mit dieser Veranstaltung. Unter anderem sind Dr. Hans-Jürgen P. Walter als Gestaltpsychologe und Ben Rodenhäuser als Zukunfts- und Trendforscher dabei, ebenso der Neurologe Prof. Dr. Horst Przuntek, der Bauingenieur Prof. Dr. Karsten Tichelmann und der Soziologe Prof. Dr. Werner Sewing.
Alle Interessierten – nicht nur Baufachleute – sind zu dieser Veranstaltung eingeladen. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro, die Veranstaltung ist von der Architektenkammer NRW als Fortbildung anerkannt.
Anmeldungen unter: Essener Forum Baukommunikation e.V., 02191 / 690968, rjammers@wtal.de oder Hannah Baltes, 0201 / 1832654, hannah.baltes@uni-due.de. Tagungsort ist der stadtbauraum (vormals Schacht Oberschuir), Boniverstraße 30, Gelsenkirchen. www.essener-forum-bau.de 

Baukultur in Bonn: Der Bonner Bogen

Gebäude prägen unsere Umwelt, dienen der täglichen Orientierung und tragen zur Lebensqualität und Zufriedenheit in einer Stadt entscheidend bei. In der neuen Veranstaltungsreihe ''Baukultur in Bonn'' soll die Aufmerksamkeit auf die gestalterische Vielfalt in Bonn gelenkt und der Dialog über gutes Bauen und qualitätvolle Architektur in dieser Stadt angeregt werden.
Doch: Worin liegt diese Qualität im Einzelnen? Warum schätzen wir die eine Architektur besonders, brauchen aber gegenüber der anderen eine lange Zeit der Gewöhnung? Mit diesen Fragen an Gebäude, die den Bonner Alltag begleiten, soll ein Dialog über gutes Bauen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in dieser Stadt angestoßen werden.
Am 14. November 2007 wird der „Bonner Bogen“ (ehemals Zementfabrik) unter dem Motto „Standort für gute Ideen“ von Dr. Jörg Haas (Investor BonnVisio) und Dr. Reimar Molitor (Regionale 2010) vorgestellt.
Ort: Bonner Kunstverein e.V. Hochstadenring 22, Bonn.
Veranstalter: Montag Stiftung Urbane Räume, Bonner Kunstverein, vhs Bonn, Universität Bonn.   

Ausstellung: Bewegungsräume Bildräume

Unter dem Obertitel „Bewegungsräume Bildräume“ präsentiert die Technische Universität Dresden die Doppelausstellung "Werner Ruhnau. Der Raum, das Spiel und die Künste"und "Peter Weber. Verkörperte Fläche_Faltwandlungen".Die Ausstellung Werner Ruhnau: „Der Raum, das Spiel und die Künste“ zeigt das Lebenswerk des Architekten und Grenzgängers bis zum 16. Februar 2008 in Dresden, nachdem sie bereits in diesem Frühjahr in Gelsenkirchen anlässlich des 85. Geburtstages des Architekten präsentiert wurde. Wie kaum ein anderer Architekt seiner Generation hat Werner Ruhnau den Begriff der „Baukunst“ geprägt: Architektur, bildende Kunst und Technik im kreativen Dialog. In seinem Werk hat er sich als Wanderer zwischen den Welten der freien Künste als Intendant und Regisseur begriffen. Neben Architekturmodellen, Fotografien und Plänen werden insbesondere auch Werke bildender Künstler vorgestellt, mit denen Ruhnau zusammengearbeitet hat: Robert Adams, Paul Dierkes, Daniel Spoerri, Norbert Kricke, Emil Schumacher, Yves Klein, Renate Göbel, Jean Tinguely, Josef Beuys, Adolf Luther, Wolf Vostell uvm.. Eine Ausstellung des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst.
In einem zweiten Ausstellungsbereich werden Arbeiten des diplomierten Grafik-Designers Peter Weber ausgestellt.
Ausstellungsort: UNIVERSITÄTSSAMMLUNGEN. KUNST + TECHNIK der Technischen Universität Dresden, Helmholtzstraße 9/Görges-Bau, D-01069 Dresden.
Details unter www.tu-dresden.de/kunst-plus-technik.

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