Stellungnahme

Stellungnahme zum Rücktritt von NRW-Bauminister Oliver Wittke

Mit Bedauern hat die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen den Rücktritt des nordrhein-westfälischen Ministers für Bauen und Verkehr, Oliver Wittke, am 11. Februar 2009 zur Kenntnis genommen. „Minister Wittke war für die Architektenschaft in Nordrhein-Westfalen ein verlässlicher und in vielen wichtigen Fragen engagierter Partner“, kommentierte Kammerpräsident Hartmut Miksch, „ob beim gemeinsamen Einsatz in der Initiative StadtBauKultur NRW oder beim Kampf um den Erhalt einer angemessenen Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI)“.

12. Februar 2009

Vor allem in dieser Frage habe Oliver Wittke als Bauminister und im Jahr 2008 als Vorsitzender der Bauministerkonferenz sich im Sinne des Verbraucherschutzes dafür eingesetzt, dass die Novellierung der HOAI zukunftsfest und für alle Beteiligten fair umgesetzt werden solle.

Die Architektenkammer vertraue darauf, dass Nordrhein-Westfalen ein starkes Bauministerium unterhält. Dies sei insbesondere angesichts der großen Herausforderung des "Stadtumbau West" von eminenter Bedeutung. Mit der dringend anstehenden energetischen Sanierung des Gebäudebestandes und der Anpassung bestehender Gebäude- und Quartiersstrukturen an eine alternde Gesellschaft und die demografische Entwicklung insgesamt stünden die Architekten und Stadtplaner in Nordrhein-Westfalen vor Herausforderungen, die durch politischen Gestaltungswillen begleitet werden müssten.

„Nicht zuletzt erwarten wir von der neuen Ministeriumsspitze, dass die Förderung der Baukultur in unserem Land weiterhin einen hohen Stellenwert einnimmt, damit NRW in diesem Bereich auch künftig seiner bundesweiten Vorreiterrolle gerecht werden kann“, betonte der Präsident der Architektenkammer.  

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