Taut-Stipendium 2004 in Berlin verliehen

Taut-Stipendium 2004: Nachwuchs-Architekt aus Dortmund ausgezeichnet

Zum vierten Mal wurde heute in Berlin das „Taut-Stipendium“, der Nachwuchs-Preis für die jahrgangsbesten Architektur-Diplomarbeiten, verliehen. Eine von insgesamt vier Auszeichnungen ging an den Diplomanden Marco Budeus von der Fachhochschule Dortmund für seine Arbeit „Phaoseum auf dem Grienericksee in Rheinsberg“.

09. Juni 2004

Zum vierten Mal wurde heute in Berlin das „Taut-Stipendium“, der Nachwuchs-Preis für die jahrgangsbesten Architektur-Diplomarbeiten, verliehen. Eine von insgesamt vier Auszeichnungen ging an den Diplomanden Marco Budeus von der Fachhochschule Dortmund für seine Arbeit „Phaoseum auf dem Grienericksee in Rheinsberg“. Die Preise wurden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Dr. Christina Weiss, im Bundeskanzleramt verliehen. „Die Auszeichnung für Marco Budeus beweist die Leistungsfähigkeit der Architekten-Ausbildung in Nordrhein-Westfalen“, kommentierte Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. 

In seiner Diplomarbeit konzipierte der Dortmunder Nachwuchs-Architekt ein „Lichtmuseum“, in dem der Besucher Erfahrungen über das Licht des Tages, die Jahreszeiten und den natürlichen Rhythmus der Sonne machen soll. Marco Budeus entwarf das Phaoseum als schwimmende Insel, die auf dem Grienericksee im brandenburgischen Rheinsberg verankert werden könnte. Der Entwurf verbindet durch ein interessantes, offenes, von oben belichtetes Wegesystem zehn unterschiedliche Lichträume, in die das Licht durch exakt definierte Öffnungen einfällt und dabei spannende Lichteffekte und Raumerfahrungen produziert. Aus der Sicht der Jury besticht die Arbeit „durch ein einfaches, klares räumliches Konzept, das von den Skizzen bis zur Erstellung des Modells konsequent durchgearbeitet ist“. Der Entwurf mache Licht und Raum für jeden zu einem erfahrbaren Architekturerlebnis. 

Weitere Preise gingen an das Team Anke Böhme, Nadya Faris-Bibawi, Bettina Haase, Hans Henning Hinrichsen, Wiebke Lemme, Loris Negro, Jan Schneidewind und Annika Schulz von der Bauhaus-Universität Weimar, an Romy Simon von der TU Dresden sowie Bara Batur Udayana von der Hochschule Bremen. 

Das Taut-Stipendium wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Bundesarchitektenkammer vergeben. Es erinnert an die Architekten Bruno und Max Taut und ist mit einer Förderung in Höhe von 2.050 Euro monatlich für maximal ein Jahr versehen. Das Preisgeld ermöglicht den Verfassern der Siegerarbeiten einen Auslandsaufenthalt, den sie in einem international angesehenen Architekturbüro verbringen oder für ein Postgraduiertenstudium nutzen können. Auch in seinem vierten Jahr ist der Preis Teil der „Initiative Architektur und Baukultur“. 

Die mit einem Preis prämierten Arbeiten sind bis zum 15. Juni 2004 in der Geschäftsstelle der Bundesarchitektenkammer (Askanischer Platz 4, 10110 Berlin) ausgestellt.  

Hinweis an die Redaktionen: 

Ein Foto der Preisträgerarbeit von Marco Budeus finden Sie in der Rubrik Presse/Downloads.

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