Öffentlichkeit im Fokus

Vorstand: Öffentlichkeit im Fokus

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen weitet in diesem Jahr ihre Aktivitäten zur Ansprache und Information von Bauherren und der interessierten Öffentlichkeit deutlich aus. Der Vorstand der Kammer beschloss auf seiner Sitzung am 13. Februar, dass die AKNW in der zweiten Jahreshälfte damit beginnen wird, „Bauherrenseminare“ anzubieten. Zeitgleich wird die Kammer eine Kampagne starten unter dem Titel „NRW wohnt“.

14. Februar 2007von Christof Rose

„Diese Veranstaltungsreihen werden dafür sorgen, dass die Kommunikation zwischen Architekten und ihren potenziellen Bauherren unmittelbarer und intensiver wird“, erklärte Kammerpräsident Hartmut Miksch auf der Sitzung des Vorstands. Das direkte Gespräch zwischen Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern auf der einen Seite und der interessierten Öffentlichkeit auf der anderen Seite erweise sich Jahr für Jahr am „Tag der Architektur“ als wichtiger Imagefaktor für die Architektenschaft im Lande. Mit den neuen Veranstaltungsreihen werde die Bauherreninformation massiv verstärkt. 

Bauherrenseminare
So wird die Architektenkammer ab Herbst 2007 Seminare für private Bauherren anbieten, in denen diese von Architekten, Innenarchitekten und Landschaftsarchitekten erfahren, wie ein Neubau- oder Umbauprozess abläuft, was zu beachten ist und wie sich die Zusammenarbeit mit den planenden Berufen gestaltet. Die Veranstaltungen sollen dezentral in allen Regionen Nordrhein-Westfalens durchgeführt werden. 

Aktionsplattform „NRW wohnt“
Die Kammer wird außerdem - ebenfalls im Herbst dieses Jahres - eine Aktionsplattform starten mit dem Titel „NRW wohnt“. Ziel dieser Initiative ist es, eine breite öffentliche Diskussion zum Themenfeld „Wohnen“ und „Qualität des Wohnumfeldes“ anzustoßen und über einen längeren Zeitraum zu führen. Die Aktionsplattform sieht eine Reihe von Veranstaltungen vor, die dezentral laufen und die verschiedene Facetten des Wohnens beleuchten werden: Neue Wohnformen in der Stadt, Wohnen auf dem Land, Leben im Quartier und nachbarschaftliches Wohnen sind nur einige Stichworte, die das Thema umreißen. „Wichtig ist uns, dass in alle Veranstaltungen Bürgerinnen und Bürger unmittelbar eingebunden werden“, betonte Vorstandsmitglied Martin Müller, unter dessen Federführung die Projektreihe entwickelt wurde. Die AKNW wird „NRW wohnt“ als Projekt in die Initiative StadtBauKultur NRW einbringen. 

Sachstand zum Thema HOAI
Der Vorstand der Architektenkammer befasste sich erneut intensiv mit der anstehenden Novellierung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure. Positiv aufgenommen wurde die Nachricht, dass sich die Staatssekretäre im Bundesbauministerium, Achim Großmann und Dr. Engelbert Lütke Daldrup, offenbar eindeutig für den Erhalt der HOAI ausgesprochen haben. „Wir werden uns weiterhin in Gesprächen mit unseren Abgeordneten in NRW und auf Bundesebene dafür engagieren, dass die Bedeutung unserer Honorarordnung für die Bauherren und für die Baukultur in Deutschland von den zuständigen Politikern erkannt wird“, betonte AKNW-Präsident Hartmut Miksch. Die Zukunft der HOAI sei weiterhin in der Schwebe, so dass alle Architektinnen und Architekten aufgefordert seien, sich für den Erhalt der HOAI stark zu machen.

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