Wettbewerb „Trauer braucht Raum!" entschieden

„Trauer braucht Raum! Architektur in der Bestattungsbranche“ – unter diesem Titel hatte der BDIA NRW gemeinsam mit dem Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e. V. und der db deutschen bauzeitung einen Wettbewerb für Studierende und Absolventen der Fachrichtungen Architektur und Innenarchitektur ausgeschrieben.

20. November 2012von pm/ehn

Am 20.09.2012 wurden in Berlin die Gewinnerinnen ausgezeichnet: Der erste Sonderpreis ging an Nina Joanna Berger, Architekturstudentin an der Universität Kassel, für ihre Masterarbeit „Abschied im Ruheforst“. Der zweite Sonderpreis wurde Mareike Ricker, Architekturstudentin in Wuppertal, und Solveig Schacht, Studentin an der Kunsthochschule Kiel, für ihre gemeinsame Projektarbeit „Trauerhaltestelle“ zuerkannt.

Die Jury, der Martin F. Müller (AKNW-Vorstandsmitglied) und Birgit Schwarzkopf (Vorsitzende des BDIA NRW und Mitglied der Vertreterversammlung der AKNW) angehörten, begründete ihre Entscheidung für den Entwurf von Nina Joanna Berger folgendermaßen: „Der Entwurf von Nina Joanna Berger aus Kaufungen schafft mit einfachen Mitteln ein differenziertes Raumangebot für den Abschied im Ruheforst. Ein Bezug der unterschiedlichen Räume zueinander ist durch eine durchgehende Materialität und Architektursprache gegeben. Die einzelnen Bausteine wirken wie ein begehbarer Skulpturenpark. Der ständige Bezug zum Außenraum korrespondiert mit der Situation inmitten der Natur, wobei durch offene Dachflächen und Maueröffnungen mit dem Lichteinfall gespielt wird.“

Die Projektarbeit von Mareike Rickers und Solveig Schacht überzeugte die Jury, weil sie „ein Raumangebot für individuelle Trauer im öffentlichen Raum (schafft). Dabei wird mit Lichteinfällen ebenso gespielt wie mit der Vergänglichkeit durch Inschriften mit Kohlestiften, die durch Witterungseinflüsse wieder verschwinden.“

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