Wohnraumförderung 2024 mit 1,7 Mrd. Euro vorgestellt

Mit 1,7 Milliarden Euro Fördervolumen bleibt die Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen auf hohem Niveau. „Aus 3 mach 1: Weniger Bürokratie für mehr öffentlich-geförderten Wohnraum. Ob Mietwohnungsneubau, Eigentumsförderung, Wohnheime für Auszubildende oder Studierende, Modernisierungsförderung – eine Richtlinie!“ Mit diesen Worten stellte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, die neue Förderrichtlinie am 27. Februar gemeinsam mit Vertretern der Immobilien- und Baubranche in Düsseldorf vor.

28. Februar 2024von MHKBD / Christof Rose

Mit der öffentlichen Wohnraumförderung unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen die (Neu-)Schaffung, Modernisierung und Erhaltung moderner, barrierefreier, klimaschutzorientierter und insbesondere bezahlbarer Wohnstandorte und Wohnangebote mit Mietpreis- und Belegungsbindungen für unterschiedliche Zielgruppen. Die geförderten Investitionen berücksichtigen die Nachhaltigkeitsziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in der Fassung des Kabinettsbeschlusses der Bundesregierung vom 10. Dezember 2021, betonte Ministerin Scharrenbach. „Die neue Förderung berücksichtigt weiter steigende Baukosten und sieht für den Mietwohnungsneubau Bewilligungsmieten zwischen 6,50 Euro und 7,85 Euro für die Einkommensgruppe A vor. Sie stellt eine Anpassung gegenüber 2023 zwischen 50 Cent und 75 Cent dar“, führte die Ministerin aus. Um zirkuläre Bauweisen zu fördern, suche das Ministerium zudem in 2024 zehn Bauvorhaben, „die mit uns den Einstieg in den digitalen Gebäudepass vollziehen“.

Alexander Rychter, Verbandsdirektor vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW), kommentierte, die neuen Förderbedingungen gäben den sozial orientierten Wohnungsunternehmen und -genossenschaften in Zeiten von steigenden Baukosten, hohen Zinsen und unsicherer bundespolitischer Förderkulisse „die Sicherheit und Verlässlichkeit für den Neubau und die Modernisierung öffentlich geförderter Wohnungen, die sie brauchen“.

Auch Martin Dornieden, Vorsitzender des BFW NRW - Verband der mittelständischen Immobilienwirtschaft, zeigte sich optimistisch: „Aus Sicht unserer Mitgliedsunternehmen sind die Förderprogramme durch die hohe Verlässlichkeit und die stetige Anpassung an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein wichtiger Anker in der Planung und Umsetzung von Wohnungsbauprojekten.“

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