Fazit zum „Tag der Architektur in NRW“ / Leitprojekt „StadtBauKultur NRW“

Über 38.000 Interessierte nutzten den „Tag der Architektur“ in NRW

Mehr als 38.000 Besucher haben sich am „Tag der Architektur“ in Nordrhein-Westfalen am vergangenen Wochenende (21./22. Juni) durch das bundesweite Motto der Veranstaltung inspirieren lassen: „Architektur belebt!“ In 182 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden nutzten Menschen das Angebot von Architekten und Bauherren, neue und erneuerte Architektur vor Ort zu erleben. „Die große Resonanz zeigt, dass die Gestaltung unserer Häuser und Städte die Menschen fasziniert und bewegt“, zieht Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, ein erstes Fazit unter den Tag der Architektur 2008. Insgesamt 483 neue oder modernisierte Gebäude und Objekte der Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung hatten am Wochenende für Besucher zur Besichtigung offen gestanden.

23. Juni 2008

Ein Renner auch in diesem Jahr: Wohnungsbauten sowie Ein- und Zweifamilienhäuser. Gerade Modernisierungsmaßnahmen an älteren Wohnhäusern, energetische Sanierungen und Aus- und Umbauten stießen auf eine große Besuchernachfrage. „Hier zeigt sich, dass in den kommenden Jahren viele Wohnhäuser der 1950er bis 1980er Jahre überarbeitet werden müssen“, erläutert Hartmut Miksch. Viele Eigentümer und Bauherren, die sich mit dem Gedanken tragen, selber zu bauen oder eine Wohnung umzubauen, nutzten den Tag der Architektur, um sich inspirieren zu lassen oder sich im Gespräch mit den Planern Tipps zu holen. 

Zu den Trends, die sich am Tag der Architektur in diesem Jahr ablesen ließen, gehören auch das gemeinschaftsorientierte Bauen und Wohnen sowie die Umnutzung von Nicht-Wohngebäuden zu Wohnzwecken - von der Scheune über die ehemalige Bürofläche bis hin zum Wohnhaus im Pferdestall. „Der Tag der Architektur spiegelt nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen wider, sondern zeigt auch die Kreativität und Leistungsfähigkeit der Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in Nordrhein-Westfalen“, betont der Präsident der Architektenkammer NRW. 

Beteiligen konnten sich alle Architekten und Stadtplaner in Abstimmung mit ihren Bauherren. Gezeigt wurden Objekte, die in den vergangenen fünf Jahren realisiert worden sind; für Objekte der Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung galt eine Frist von acht Jahren. 

Alle Objekte, die in diesem und in den vergangenen Jahren am Tag der Architektur zu sehen waren, können dauerhaft über eine Internet-Datenbank unter www.aknw.de (Rubrik „Bauherren - StadtBauKultur NRW“) mit Fotos und vielen Detailangaben abgerufen werden. Dort kann man auch nach Städten selektiert recherchieren. 

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hat den Tag der Architektur als Beitrag in die Landesinitiative StadtBauKultur NRW eingebracht.

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