15. NRW.BANK.Studienpreis „Wohnen & Stadt“ verliehen
Die NRW.BANK hat am 11.12.2023 in Düsseldorf den NRW.BANK-Studienpreis „Wohnen & Stadt“ verliehen. Die Förderbank zeichnete vier Abschlussarbeiten von Studierenden der TU Dortmund und der RWTH Aachen aus, die sich mit Lösungen für sozialverträgliches, lebenswertes und nachhaltiges Wohnen auseinandersetzen. Der erste Preis ging an Katja Gadziak und Eva Krings von der RWTH Aachen für ihre Arbeit „Ohne Ende Anfang – Zur Transformation der Zeilenbausiedlung in Eisenhüttenstadt“, für die sie im Februar 2023 bereits mit dem Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten ausgezeichnet worden waren.
Wohnungsknappheit, Transformation von Siedlungen, Auswirkungen von Städtebau auf die psychische Gesundheit, Obdachlosigkeit – die prämierten Wettbewerbsarbeiten der Nachwuchsarchitekt*innen beschäftigten sich mit relevanten sozialen Themen. Jeweils ein zweiter Preis des Studienpreises der NRW.BANK wurde an Absolventen der TU Dortmund verliehen: Marian Flaßkamp erhielt ihn für die Arbeit „Bedarfsgerechte Instrumente für die Kommunen zur Bewältigung der Wohnungsknappheit? – Eine Politikanalyse zur Novellierung des bodenrechtlichen Instrumentariums durch das Baulandmobilisierungsgesetz“ und Ella Hartke für „Erholsame Stadt – Ein städtebaulicher Entwurf zur Unterstützung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens von Menschen am Beispiel der ehemaligen Gehörlosenschule in Dortmund-Hacheney. Zudem wurde ein Sonderpreis verliehen an Alexandra Falkenberg von der RWTH Aachen für die „Aushandlung von Vielfalt im öffentlichen Raum – Raumaneignung durch wohnungslose Personen in Aachen“.
Die Fachjury, der auch Prof. Rolf Westerheide, Vorstandsmitglied der Bundesarchitektenkammer und der Architektenkammer NRW, angehörte, lobte die große Praxisnähe der ausgezeichneten Arbeiten. „Der 15. NRW.BANK.Studienpreis hat einmal mehr gezeigt, dass der wissenschaftliche Nachwuchs interessante Impulse für die Stadt- und Raumplanung geben kann“, resümierte Claudia Hillenherms, die als Vorstandsmitglied der NRW.BANK, die Jury leitete. „Die Preisträgerinnen und Preisträger liefern innovative Ansätze, um ganz aktuelle Herausforderungen in den Kommunen anzugehen. Sie bieten Lösungen, mit denen Quartiere aufgewertet werden und bezahlbares Wohnen ermöglicht wird.“
Der mit insgesamt 4 000 Euro dotierte Preis für studentische Forschungsleistungen wurde bereits zum 15. Mal vergeben. Die NRW.BANK schreibt den Studienpreis „Wohnen & Stadt“ in Kooperation mit dem Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie der TU Dortmund aus. Hochschulen aus ganz Nordrhein-Westfalen sind alljährlich dazu aufgerufen, Diplom-, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten aus dem Themenfeld Wohnen und Stadt vorzuschlagen.
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