Stiftung Deutscher Architekten verleiht ihren Förderpreis 2006 an talentierte Nachwuchs-Architekten

Förderpreis 2006: Ausgezeichnet!

„Das sieht ja fast nach einem Aachener Durchmarsch aus!“ Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Architekten, zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen des Förderpreisverfahrens 2006. Am 29. März verlieh die Stiftung Deutscher Architekten im Düsseldorfer Malkasten drei Förderpreise und fünf Anerkennungen an angehende Architektinnen und Architekten. - Bis auf eine Ausnahme gingen alle Ehrungen an Studierende der RWTH Aachen.

30. März 2007von Christof Rose

Die Jury unter Vorsitz des Kölner Architekten Prof. Arno Brandlhuber hatte keine leichte Wahl gehabt: Insgesamt 100 Arbeiten waren von 79 Studentinnen und Studenten bzw. Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung von zwölf nordrhein-westfälischen Hochschulen vorgelegt worden. Damit beteiligten sich mehr Studierenden und Absolventen an dem Verfahren als je zuvor. Alle Bewerber waren von ihren Professoren als „besonders begabt“ eingeschätzt und für den Förderpreis 2006 der Stiftung Deutscher Architekten vorgeschlagen worden. „Die vorgelegten Studien- und Diplomarbeiten zeigen, dass die Lehre in den nordrhein-westfälischen Hochschulen auf hohem Niveau stattfindet“, urteilte die Gelsenkirchener Innenarchitektin Gritt Bartels. Als Mitglied der Jury erläuterte sie während der Preisverleihung im Düsseldorfer Malkasten die Kriterien für die Auswahl der Preisträger und verlas die Begründungen.

Die Jury würdigte ausdrücklich die besondere Begabung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich in den eingereichten Arbeiten dokumentiere. „Ihre Arbeiten vermitteln in sehr eindrucksvoller Form, mit welcher Kreativität und mit welch hohem gestalterischen Anspruch Sie ans Werk gehen“, lobte Kammerpräsident Hartmut Miksch, die Teilnehmer an dem diesjährigen Auswahlverfahren. „Schon die Tatsache, dass Sie durch Ihre Professoren für das Verfahren nominiert wurden, dürfen Sie als Auszeichnung verstehen!“Die Förderpreise wurden in diesem Jahr bereits zum elften Mal verliehen. Vergeben wurden drei gleichrangige Förderpreise, die mit je 2.500 € dotiert sind:

Alexander Bartscher und Elisabeth Deutschmann (RWTH Aachen)
wurden für ihre gemeinsame Arbeit „Kloster über Berlin“ ausgezeichnet. Sie entwarfen ein Hochhaus, das als Kloster genutzt werden kann. Moritz Fleischmann (RWTH Aachen)
überzeugte die Jury mit seinen Arbeiten „Donauinsulaner - die nackte Wahrheit“ und „Hotf - Hotel of the future“.Shima Jahangiri Esfahani (FH Dortmund)
entwarf mit „Wind(t)räume - Ein Haus des Windes in der Wüste“ ein Gebäude für die Wüste, das der Faszination und der Magie des Windes gewidmet ist. Alle Preisträger zeigten mit ihren Arbeiten ihr bemerkenswertes entwerferisches und konzeptionell-analytisches Talent, so die Jury.Das unabhängige Expertengremium sprach außerdem fünf Anerkennungen aus:
- Bartosz Czempiel (RWTH Aachen) / „Rhein Oper Köln“
- Christoph Helmus (RWTH Aachen) / „Tetrisium Berlin“ / Hochhaus „Strip.Hotel, Frankfurt/Main“
- Daniel Kiczka (RWTH Aachen) / „Friedhofserweiterung in Maastricht“
- Dirk Krolikowski (RWTH Aachen) / „Prototypische Antarktische Forschungsstation“
- Jochen Specht (RWTH Aachen) / „Bibsite“ / „Videonale“Ausführliche Darstellung der Preisträger und ihrer Arbeiten finden Sie auch im DAB 04/07 in der Rubrik „Stiftung“. Außerdem im Netz unter www.stiftung-deutscher-architekten.de; eine Dokumentation kann über die AKNW bestellt werden.

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