Mietpreise in NRW: Weite Spanne zwischen Köln und Gelsenkirchen
Die Schere zwischen Wachstumsregionen und Schrumpfungsregionen in NRW geht bei den Angebotsmieten immer weiter auseinander. Das ist eine zentrale Aussage des „Konjunkturbarometers 2011“ des VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen, dessen Mitgliedsunternehmen in NRW etwa ein Viertel aller Mieter ein Zuhause bieten. Basierend auf der Auswertung der Angebotsdatenbank des Internetportals Immobilienscout 24 hat das Bochumer Forschungsinstitut InWIS die Angebotsmietspreisentwicklung in NRW untersucht. Die Angebotspreise für Neuvermietungen verbleiben in Nordrhein-Westfalen mit 6,30 Euro auf demselben Niveau wie im Durchschnitt des ersten Halbjahres 2010.
Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Städten und Kreisen haben sich dabei allerdings weiter verfestigt. Nach wie vor können vor allem Städte in den Wachstumsregionen – mit leichten Abschlägen auch die angrenzenden Kreise – die höchsten und weiter steigende Mieten erzielen. Die Städte mit dem höchsten Preisniveau waren im ersten Quartal 2011 die Großstädte der Rheinschiene Köln (8,67 Euro/m²), Düsseldorf (8,55 €/qm) und Bonn (7,98 €/qm). Im Vergleich zum Vorjahr konnte in diesen Städten sogar noch eine Steigerung der Mieten bei Neuvermietungen erzielt werden. Auch die Universitätsstädte Münster und Aachen erreichen mit Angebotsmieten von 8,35 Euro/m² bzw. 6,99 Euro/m² ein vergleichsweise hohes Preisniveau.
Die niedrigsten Mieten in NRW werden (ebenfalls wie im Vorjahr) im Kreis Höxter (4,29 Euro/m²) und bei den Großstädten in Herne (4,94 Euro/m²), Hagen (4,88 Euro/m²) und Gelsenkirchen (4,71 Euro/m²) verlangt.
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