Pritzkerpreis für Diébédo Francis Kéré
Den renommierten Pritzker-Architekturpreis erhält in diesem Jahr der Architekt Diébédo Francis Kéré. Mit Kéré, der aus Burkina Faso stammt und heute in Berlin lebt, wird erstmals ein in Afrika geborener Architekt mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet.
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gratuliert dem Preisträger, der in seinen Arbeiten wichtige und aktuelle Fragestellungen der Architektur anspricht. „Diébédo Francis Kéré entwickelt in seinen Arbeiten eine sozial und ökologisch nachhaltige Architektur, die in kleinen wie in größeren realisierten Werken deutlich macht: Architektur ist für den Menschen da und muss Menschen einbeziehen“, würdigt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, den Preisträger.
Die von seinem in Berlin ansässigen Architekturbüro „Kéré Architecture“ realisierten Bauten befinden sich häufig in Francis Kérés Heimatland Burkina Faso und anderen afrikanischen Ländern. Sie verbinden moderne Architektur mit traditionellen Elementen sowie natürlichen und lokalen Materialien wie zum Beispiel Lehm und Holz.
„Nur weil du reich bist, solltest du kein Material verschwenden. Nur weil du arm bist, solltest du nicht den Versuch unterlassen, Qualität zu schaffen. Wir sind miteinander verbunden und die Sorge um das Klima, die Demokratie und die Ressourcenknappheit betrifft uns alle.“, erklärt Kéré seine Philosophie.
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