"architekturimpulse": Bauen im Bestand – Sanierung versus Abriss?
Bauen im Bestand trägt der Tatsache Rechnung, dass „Deutschland schon gebaut ist“, dass der bei weitem größte Teil der benötigten Gebäude bereits besteht, darüber hinaus, dass es in vielen Regionen einen Überhang an Baubestand gibt. - Mit diesem Thema befasst sich ein Diskussionsforum im Rahmen der Veranstaltungsreihe "architekturimpulse", zu dem die Architektenkammer NRW und die Energieagentur NRW am 30. November 2006 in das Hauptverwaltungsgebäude der THS in Gelsenkirchen einladen.
Welche Qualität hat das Gebaute - energetisch, technisch, funktional, formal ?
Wie groß ist der Aufwand, bestehende Gebäude nachzurüsten, um sie heutigen Nutzungs- und Komfortansprüchen wie auch der gegenwärtigen Architekturqualität anzupassen?
Welche Gebäude haben städtebauliche Bedeutung und sind somit auch identitätsstiftend?
Wer trifft die Endscheidung Abriss oder Sanierung und was sind die Entscheidungskriterien?
Wird/ist Bestandsbewahrung oberste gesellschaftlichen Handlungsoption einer alternden Gesellschaft (vgl.: z.B. asiatische Schwellenländer)?
Bedarf es einer radikaleren Infragestellung des Bestandes, der Gebäude der 50er, 60er und 70er Jahre, muss nicht der Rückbau / der Abbruch viel radikaler vorangetrieben werden?
Dies sind nur einige der Fragestellungen, die im Forum „Bauen im Bestand – Sanierung versus Abriss?“ thematisiert werden. Die Zeche Nordstern bzw. der dortige Umbau zum Hauptverwaltungsgebäude der THS bietet hierfür einen interessanten Rahmen.
Die Veranstaltung ist mit 3 Unterrichtsstunden als Fortbildungsveranstaltung im Sinne der Fort- und Weiterbildungsordnung für die Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung anerkannt.
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