„Stadt macht Platz“

"Stadt macht Platz": 16 Gewinnerkonzepte ausgewählt

In der dritten Runde des Landeswettbewerbs „Stadt macht Platz – NRW macht Plätze“ hat Bauminister Oliver Wittke am 7. Dezember die 16 besten Konzepte ausgezeichnet. „Mit dem Landeswettbewerb geben wir nachhaltige Anstöße für den Umgang mit öffentlichen Räumen“, sagte Minister Wittke bei der Ehrung in Köln.

12. Dezember 2005

In einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren wurden erstmals nicht nur Entwürfe, sondern auch neue Wege der Planung und Beteiligung prämiert. „Heute werden Plätze nicht mehr im stillen Kämmerlein geplant und gestaltet. Die hohe Qualität der Arbeiten zeigt: Diese Konzepte haben Zukunft“, so Bauminister Wittke. Insgesamt hatten sich 53 Kommunen mit Projekten beworben, von denen 20 ausgewählt und in Wettbewerben oder Workshopverfahren mit großer Bürgerbeteiligung weiter ausgearbeitet wurden. Eine international besetzte Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Michael Koch (TU Hamburg Harburg) prämierte schließlich einstimmig 16 Beiträge in zwei Preisgruppen:

 Als besonders gelungen und möglichst schnell umsetzbar wurden sechs Projekte beurteilt:

- Erkrath, Nachbarschaftszentrum Sandheide
- Gummersbach, stadt:impuls gummersbach, Steinmüller-Platz
- Lüdinghausen, Wasserplätze, Borgmühlenplatz und Gerichtsbrückenplatz
 - Lünen, Machma’ Platz! Seilbahntrasse
- Stolberg (Rhld.), Platz da – Stadt im Fluss,
- Olof-Palme-Friedensplatz
- Wetter (Ruhr), Seeplatz am Hartkortseeufer 

Zehn Projekte werden als förderungswürdig eingestuft, bedürfen aber noch der Überarbeitung:

- Ascheberg, Leben ins Dorf, Katharinenplatz
- Bochum, Platz des Europäischen Versprechens
- Castrop-Rauxel, Stadt.Licht.Orte, Innenstadtplätze
- Dormagen, Marktplatz
- Emsdetten, Unser Brink
- Enger, Königin-Mathilde-Platz
- Hagen, Bodelschwinghplatz
- Köln, Ottoplatz und Messeplatz
- Münster, Picasso-Platz
- Recklinghausen, Facelifting für den Neumarkt 

Die Jury, in der die Architektenkammer NRW mit ihrem Vizepräsidenten Michael Arns vertreten war, zog das Fazit: „Die Arbeiten belegen sehr anschaulich, dass der Landeswettbewerb „Stadt macht Platz - NRW macht Plätze“ ein besonderes Verfahren für die Gestaltung öffentlicher Räume mit Modellcharakter in Deutschland und Europa ist. Hier wurden sehr erfolgreich neue Themen aufgegriffen und die Erarbeitung gestalterischer Lösungen mit großem bürgerschaftlichem Engagement verknüpft. Die prämierten Entwürfe sind sehr gute Beispiele dafür, wie maßgeschneiderte, vor Ort verankerte Lösungen für typische Probleme von öffentlichen Räumen entwickelt werden können.“ 

„Stadt macht Platz – NRW macht Plätze“ ist ein Leitprojekt der Landesinitiative StadtBauKultur. In den ersten beiden Runden wurden insgesamt 17 Plätze ausgewählt, die Schritt für Schritt mit Unterstützung aus Städtebaufördermitteln realisiert werden sollen. Weitere Infos unter www.stadtmachtplatz.de.            

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