RWTH-Studierende in der Architektenkammer NRW

Nahezu vollständig informierte sich das 3. Semester Architektur der RWTH Aachen am 12. Januar über die Aufgaben und Serviceleistungen der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und die Mitgliedschaft als „Junior-Architekt*in“ bei der AKNW.

16. Januar 2023von Christof Rose

Der Abteilungsleiter „Medien + Kommunikation“ der Kammer, Christof Rose (m.), freute sich über 120 interessierte junge Menschen, die im Rahmen einer Blockphase in die Architektenkammer NRW gekommen waren, sowie rund 80 weitere Nachwuchs-Architektinnen und -Architekten, die aus der Jugendherberge in Köln-Deutz zugeschaltet waren.

„Die Architektenkammer NRW ist die Stimme der 32 000 Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen in Nordrhein-Westfalen“, lautete die Kernbotschaft, die Christof Rose vermittelte. „Werden Sie Teil dieser starken Gemeinschaft!“ Rose verdeutlichte den gesetzlichen Auftrag und die Bedeutung der berufspolitischen Arbeit, um die Rahmenbedingungen für das Planen und Bauen in NRW sowohl im Sinne des Berufsstandes als auch im Interesse der Allgemeinheit zu optimieren. „Sie werden gebraucht, um die Ziele des baulichen Klimaschutzes umzusetzen und um unsere Städte und Regionen lebenswert weiterzuentwickeln“, motivierte der Pressesprecher der Kammer die Nach-wuchsarchitektinnen und -architekten. Rose warb für die Möglichkeit, schon nach Abschluss des Master-Studiums als „Junior-Mitglied“ in die Architektenkammer NRW zu kommen und in den Gremien mitzuwirken.

Die RWTH-Studierenden befassten sich in ihrem Blockseminar unter der fachlichen Leitung von Bauassessor Stefan Krapp (Koordinator des Instituts für Städtebau und europäische Urbanistik) über drei Tage mit der Entwicklung eines gemischten urbanen Gebiets in Aachen. Wie solche städtebaulichen Projekte in der Praxis ablaufen, machte Britta Schümmer deutlich. Die Architektin ist Assoziierte Partnerin beim Kölner Büro ASTOC Architects and Planners und stellte zwei Beispiele aus der aktuellen Projektarbeit vor: den „Schlachthof Karlsruhe“, der erfolgreich in ein lebendiges Kreativquartier transformiert werden konnte, und das „Max Becker-Areal“ in Köln, das gegenwärtig als westliche Erweiterung des Kölner Stadtteils Ehrenfeld beplant wird.

Britta Schümmer stellte den konzeptionellen Angang an die Projekte vor und hob dabei auch die Einbindung der späteren Nutzerinnen und Nutzer („Phase 0“) hervor. Es gelte, bei der Arbeit im Bestand versteckte Qualitäten zu entdecken und diese als identitätsstiftende Elemente gezielt zu entwickeln. „Das müssen keine schönen Altbauten sein“, unterstrich die Architektin. „Es geht darum, lebenswerte Quartiere zu gestalten, in denen Menschen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zusammenkommen.“

Die AKNW stellt sich mit ihren Aufgaben und Themen regelmäßig an den Hochschulen in NRW vor. Besuche von Studierendengruppen oder -seminaren in der ARCHITEKTENKAMMER.NRW sind jederzeit willkommen.

 

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