Energieberatung durch Architekten: Förderung möglich!
Die „Start-Beratung Energie“ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der IK-Bau NRW wird jetzt vom Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW mit 52 € pro Beratung unterstützt. Die Beratung an sich kostet 100 Euro, so dass Hauseigentümer künftig nur noch 48 Euro für den Check bezahlen.
Was fürs Auto gilt, gilt auch fürs Haus: Der regelmäßige Check sorgt für einen störungsfreien Betrieb. Deshalb wird die „Start-Beratung Energie“ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Ingenieurkammer-Bau NRW jetzt vom Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW mit 52 € pro Beratung unterstützt. Die Beratung an sich kostet 100 Euro, so dass Hauseigentümer künftig nur noch 48 Euro für den Check bezahlen. Koordiniert wird die Aktion von der Energieagentur NRW.„Damit stärken wir ein Instrument, das es dem Hausbesitzer erlaubt, Ökologie und Ökonomie im Bau zu verbinden, indem Energie bewusst eingesetzt wird“, erklärte Städtebauminister Michael Vesper in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beteiligten Institutionen, mit der die Förderfähigkeit der Start-Beratung Energie Mitte Juli der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Die Architektenkammer NW hatte Anfang 2002 gemeinsam mit der Ingenieurkammer-Bau NRW die „Start-Beratung Energie“ ins Leben gerufen. Von Beginn an wurde die Aktion vom NRW-Bauministerium und der Energieagentur NRW unterstützt. Ziel war dabei, die planenden Berufe in dem immer wichtiger werdenden Feld der energetischen Sanierung von Gebäuden zu etablieren und dafür zu sorgen, dass entsprechende Beratungsleistungen umfassend angelegt werden und der Gebäudebestand nachhaltig aufgerüstet und umgestaltet werden kann. „Architekten und Ingenieure bieten mit der Start-Beratung Energie eine umfassende, kompetente Analyse und Handlungsempfehlung für das ganze Gebäude an“, erläuterte Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer. „Ein Haus ist eine energetische Einheit, die ganzheitlich betrachtet werden muss - nur die Heizung zu erneuern oder die Fenster auszutauschen, greift in der Regel zu kurz.“
Beratung zum Festpreis 100 € / 48 €
Die teilnehmenden Architekten und Ingenieure erklärten sich dazu bereit, die Erstberatung zu einem Fixpreis von 100 € am Markt zu platzieren - ein sehr günstiges Angebot, mit dem die Hemmschwelle der Verbraucher zur Kontaktaufnahme möglichst gering gehalten werden sollte. Parallel dazu setzte sich die Architektenkammer NW in vielen Gesprächen mit der Landesregierung und insbesondere dem Ministerium für Städtebau und Wohnen dafür ein, dass diese Beratungsmöglichkeit analog zu dem Gebäude-Check des Handwerks mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. Im Frühjahr 2004 kam nun die Zusage von Minister Vesper: Bei privaten Wohnhäusern, die vor 1980 erbaut wurden, übernimmt das Land 52 € der Beratungskosten, so dass der Hausbesitzer nur noch 48 € für die Vor-Ort-„Inspektion“ zahlen muss. Insgesamt hat das Städtebauministerium Mittel für 1000 Beratungen bis zum 31. Dezember 2005 bewilligt. Die Koordinierung der Aktion hat die Energieagentur NRW übernommen.
Was passiert bei der Start-Beratung Energie?
Ein Ingenieur oder Architekt nimmt das Haus unter die Lupe. Er verschafft einen Überblick über den Zustand des Gebäudes und gibt Empfehlungen zur energetisch sinnvollen Modernisierung. Zudem berät er zum rechtlichen Rahmen der Energieeinsparverordnung und zu finanziellen Fördermöglichkeiten bei der Sanierung. „Wer zeitgemäß und verantwortungsvoll mit Energie im Haushalt umgehen will, der kommt an einer solchen Inspektion nicht vorbei“, so Minister Vesper. „Viele Gebäude, die wahre Energieschleudern sind, können auf wirtschaftliche Art und Weise energetisch verbessert werden“, betonen AKNW-Präsident Hartmut Miksch und Peter Dübbert, der Präsident der IK-Bau. „So können Hauseigentümer auch in Zeiten steigender Energiepreise die Kostenbremse ziehen“.
Wer nimmt teil?
Rund 300 Mitglieder der AKNW mit Erfahrung in der energetische Analyse von Gebäuden haben sich bereit erklärt, an der Aktion „Start-Beratung Energie“ teil zu nehmen. Mitglieder, die eine entsprechende Schwerpunkt-Qualifikation nachweisen können, sind herzlich dazu eingeladen, sich ebenfalls in die Liste der Energieberaterinnen und -berater eintragen zu lassen. Die Akademie der Kammer bietet entsprechende Seminare an.
Info: www.aknw.de, Rubrik „Mitglieder/Energieberatung“; oder telefonisch in der Geschäftsstelle der AKNW bei Herbert Lintz (02 11) 49 67 26; energie@aknw.de
Teilen via