ifo-Umfrage: Geschäftsklima leicht verschlechert

Nach den Ergebnissen der ifo Architektenumfrage im April/Mai 2005 hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Nordrhein-Westfalen verschlechtert. Der leichte Aufwärtstrend, der seit rund zwei Jahren zu verzeichnen ist, scheint sich abzuschwächen.

11. August 2005von R. Mohapatra

Die befragten Architekten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter als im vorangegangenen Quartal. 57 % der Testteilnehmer (Vorquartal: 58 %) bezeichneten ihre aktuelle Geschäftslage als „schlecht“, nur noch 7 % – nach 13 % vor drei Monaten – antworteten mit „gut“. In Deutschland insgesamt fielen die Lageurteile deutlich besser aus.

Hinsichtlich der Geschäftserwartungen nahm die Skepsis wieder zu. Per saldo gingen 10 % (Vorquartal: 4 %) von einer eher ungünstigeren Entwicklung im nächsten halben Jahr aus. Damit schätzten die befragten Architekten in Nordrhein-Westfalen ihre Geschäftsaussichten allerdings deutlich besser ein als der Bundesdurchschnitt. 

Im 1. Quartal 2005 konnten 48 % (Vorquartal: 53 %) der befragten Architekten in Nordrhein-Westfalen neue Verträge abschließen. Dies sind in etwa so viele wie im Durchschnitt der letzten Quartale. Im Bundesdurchschnitt war ein Rückgang von 48 auf 46 % zu verzeichnen. 

Die Auftragsbestände waren am Ende des 1. Quartals 2005 mit 3,8 Monaten knapp einen halben Monat kleiner als vor einem Vierteljahr. Der Durchschnittswert für alle befragten Architekturbüros in Deutschland blieb im selben Zeitraum unverändert bei 4,2 Monaten. Der Wert für Nordrhein-Westfalen liegt damit unter dem deutschen Durchschnittswert.

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