Studienförderpreis Peter Zlonicky verliehen
Das Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung der TU Dortmund hat am 13. November 2012 zum vierten Mal den von Peter Zlonicky, dem ehemaligen Fachgebietsleiter, initiierten Städtebaupreis an Studierende der Fakultät Raumplanung verliehen. Die Jury unter Vorsitz von Henry Beierlorzer hatte 17 städtebauliche Arbeiten in vier Kategorien zu bewerten, die innerhalb der letzten zwei Jahre in unterschiedlichen Studienabschnitten von Studierenden der Raumplanung entstanden sind.
Insgesamt wurden zwei Preise und zwei Anerkennungen ausgesprochen: In der Kategorie „B.Sc. 1. Studienabschnitt“ wurde der städtebauliche Entwurf „Durch Raumidentität zu neuer Lebensqualität“ von Inga vom Hagen Hülsberg, Carolin Pofalla, Anna-Lena Sauer, Christoph Schedler, Dirk Schulte gewürdigt. Eine weitere Anerkennung erhielt die Arbeit „Limburgerhöfe“ von Julian Küper, Pia Lesch, Helena Singer und Colleen Tüllner, die im Rahmen des Masterstudiengangs, Vertiefung Städtebau, erarbeitet wurde.
Einen Preis in der Kategorie „Abschlussarbeiten“ erhielt die Diplomarbeit von Hendrik Jansen mit dem Titel „ Urbane Räume am Wasser – Ein städtebauliches Konzept für den Stadthafen Münster“. Mit einem weiteren Preis wurde der städtebauliche Entwurf „Aeropuerto Columbia – Die alte Festung schleifen“ von Susanne Hensen, Lena Kaufung, Verena Kreggenwinkel und Christoph Schreiber in der Kategorie „B.Sc. 2. Studienabschnitt“ ausgezeichnet.
In seinem Vortrag im Rahmen der Preisverleihung im Rudolf-Chaudoire-Pavillon hob Peter Zlonicky noch einmal die Bedeutung und Besonderheit des städtebaulichen Entwerfens für angehende Raumplaner und Raumplanerinnen hervor: Es seien gerade die unterschiedlichen Sichtweisen der verschiedenen Fachgebiete, die mit ihren jeweils eigenen Schwerpunkten in Analyse und Konzeptfindung im interdisziplinär gestalteten Entwurfsprozess zu einer räumlichen Aussage zusammengeführt werden. Dies habe immer von den realen Bedingungen des Ortes auszugehen. Aufgabe der Studierenden sei es zudem, ihre städtebaulichen Entwürfe vom übergeordneten Leitbild bis hin zur planungsrechtlichen Umsetzung zu durchdringen. Dabei spiele die Kommunikation der entwickelten Ideen – in Bildern, Plan, Modell und verbaler Präsentation – eine zentrale Rolle.
Raumplaner und Raumplanerinnen müssten nicht zu Star-Entwerfern ausgebildet werden, doch müssten sie über ein sicheres Qualitätsbewusstsein für den gebauten Raum verfügen, formulierte Christa Reicher abschließend als Anspruch, indem sie dem Stifter des Städtebaupreises dankte.
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