Zukunft des Studiums: Austausch der AKNW mit den Dekaninnen und Dekanen

Einen regelmäßigen Austausch über Aspekte des Architektur-Studiums aller Fachrichtungen vereinbarten die Dekaninnen und Dekane der nordrhein-westfälischen Hochschulen bei einem Auftakttreffen am 13. Februar. „Neue Anforderungen an den Berufsstand, Wandel des Berufsbildes, Anerkennung von Abschlüssen - wir haben eine Vielzahl von Themen, die das Zusammenspiel von Hochschulstudium anschließender Kammermitgliedschaft betreffen“, sagte AKNW-Präsident Ernst Uhing in seiner Begrüßung im Baukunstarchiv NRW in Dortmund.

21. Februar 2023von Christof Rose

An insgesamt 14 Fakultäten wird in Nordrhein-Westfalen Architektur bzw. Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur oder Stadtplanung gelehrt. Die zum „Dekaninnen- und Dekane-Dialog“ angereisten Professorinnen und Professoren zeigten sich im Austausch mit den Repräsentanten der AKNW einig in der Einschätzung, dass der Klimawandel einen Perspektivwechsel hin zum nachhaltigen Planen und Bauen unumgänglich gemacht habe. „Jedes Haus belastet die Umwelt, das ist die Wahrheit“, erklärte Prof. Christian Schlüter (Hochschule Bochum) in einem Impulsvortrag. „Eigentlich müssen wir vermitteln, dass der Neubau nur noch als Ausnahme zu denken ist.“ Prof. Schlüter, der mit seinem Architekturbüro ACMS (Wuppertal) seit vielen Jahren im Wohnungsbau tätig ist, unterstrich, dass Architektur immer auch eine politisch-gesellschaftliche Dimension habe. „Unsere Aufgabe an den Hochschulen ist es, Wissensmanagement zu lehren und es den Studierenden zu ermöglichen, eine Haltung zu entwickeln.“

Der Präsident der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, verwies in dem persönlichen Austausch darauf, dass die AKNW seit nunmehr einem Jahr eine „Junior-Mitgliedschaft“ anbietet, die Absolventinnen und Absolventen unmittelbar nach Abschluss eines achtsemestrigen Fachstudiums beantragen können. Er bot an, an den Hochschulen des Landes regelmäßig darüber - und über aktuelle Fragestellungen des Berufsstandes - zu informieren. 

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