Richtfest "Haus der Architekten"

Informations- und Kommunikationszentrum der nordrhein-westfälischen Architekten entsteht in Düsseldorf

Endlich wird es Realität: Mit dem "Haus der Architekten" entsteht im Düsseldorfer Medienhafen ein zentraler Treffpunkt für alle, die sich in Nordrhein-Westfalen für Architektur und Baukultur interessieren. Heute (11.01.02) wurde am Zollhof 1 Richtfest gefeiert. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen errichtet im Medienhafen direkt gegenüber der bekannten Gehry-Bauten ein siebengeschossiges Gebäude, das nicht nur Sitz der Kammer, sondern vor allem eins wird: ein Informations- und Kommunikationszentrum rund um die Themen Architektur, Wohnen, Städtebau und Baukultur.

11. Januar 2002

Mit dem Bauprojekt der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen schließt sich eine der letzten Baulücken im nördlichen Bereich des ehemaligen Düsseldorfer Industriehafens. An städtebaulich zentraler Stelle entsteht auf dem Grundriss eines Dreiecks mit gewölbten Schenkeln ein transparentes Gebäude, das auf sieben Geschossen eine Nutzfläche von rund 2.500 Quadratmetern bietet. Das Foyer erstreckt sich über zwei Etagen und soll für Ausstellungen, Empfänge und Diskussionsveranstaltungen genutzt werden. Ein Bistro im Erdgeschoss sorgt für eine weitere Öffnung des Hauses nach außen. "Wir wünschen uns, dass unser Haus der Architekten sich zu einem Kristallisationspunkt für Architektur, Baukultur und Stadtplanung in Nordrhein-Westfalen entwickelt", erklärte Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer, anlässlich des Richtfestes.

Der Entwurf der jungen Darmstädter Architekten Erhard Botta, Edgar Dingeldein, Thomas Lückgen und Arne Steffen war als eine von vier prämierten Arbeiten aus einem internationalen Architektenwettbewerb hervorgegangen. Er löst auf elegante Weise die Vorgabe der Architektenkammer, die räumlichen Bedürfnisse einer Kammer mit dem öffentlichen Anspruch eines Informations- und Kommunikationszentrums zu verbinden. "Das Gebäude setzt einen deutlichen Akzent und fügt sich zugleich in die vorhandene städtebauliche Situation ein", so Architekt Thomas Lückgen vom Büro werk.um. "In der funktionsbezogenen, zeitlosen Architektur werden sich hoffentlich viele wiederfinden können, so dass das Haus von allen Interessierten angenommen wird." Das oberste Stockwerk des Gebäudes soll an Fremdnutzer vermietet werden.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen einschließlich Grundstück und Nebenkosten rund 25 Millionen Mark. Der Umzug der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen von der Düsseldorfer Inselstraße an den Zollhof ist für Oktober dieses Jahres vorgesehen.

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