Reges Interesse am „Tag der Architektur 2023“: Vor dem Lohwald-Haus in Essen standen die Besucher geduldig in der Schlange, um die außergewöhnlichen Wohnungen von Architekt Holger Gravius (KenChiku Architektur + Design) zu erleben. – Foto: Christof Rose/Architektenkammer NRW

„Tag der Architektur 2023“ in NRW: Rund 13.000 Interessierte erlebten Architektur hautnah

Rund 13.000 Interessierte wollten am zurückliegenden Wochenende in Nordrhein-Westfalen wieder Architektur live vor Ort erleben. Am „Tag der Architektur“ (17./18.06.23) waren in 86 Städten und Gemeinden insgesamt 145 private Wohnhäuser und Bürobauten, Bildungsbauten und Gebäude aller Art, Quartiere, Privatgärten und Parks für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Architekturfans und Bauinteressierte nutzten den Tag der Architektur in NRW, um sich über neue und erneuerte Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur oder Stadtplanung zu informieren und sich mit den Planerinnen und Planern über ihre Projekte auszutauschen.

Unter dem bundesweiten Motto „Architektur verwandelt“ lag der thematische Schwerpunkt des Tags der Architektur in diesem Jahr auf Bauwerken, die besonders nachhaltig realisiert wurden, sowie auf Projekten, für die bestehende Gebäude weiterentwickelt wurden. „Am gebauten Beispiel und im Gespräch vor Ort ließ sich vielerorts nachvollziehen, wie wir heute nachhaltiger planen und bauen können“, erklärt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW, in seinem Resümee zum Tag der Architektur in Nordrhein-Westfalen. Die dauerhafte Nutzung von Bauwerken sei der beste Weg zum klimagerechten Planen und Bauen. Zugleich habe der Tag der Architektur die große Bandbreite aktueller Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung abgebildet.

Auf besonderes Interesse der Besucherinnen und Besucher trafen Wohnungsbauten – von privaten Einfamilienhäusern über eine Klimaschutzsiedlung in Emmerich bis hin zur energetischen Sanierung großer Wohnungsbestände in Duisburg. Viele Interessierte lockten auch einige innovative Bauwerke an, die zum Teil schon mehrfach ausgezeichnet wurden, wie der BOB CAMPUS in Wuppertal, ein Quartiersprojekt auf dem Gelände einer alten Industrieanlage, oder das neue Kreisarchiv in Viersen, das nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft geplant wurde und allein 260 Besucher zählte. Die höchste Besuchszahl wurde am Projekt „Bilker Bunker – Kunst.Kultur.Beton“ (anderswohneninderstadt – zentralbau GmbH) in Düsseldorf registriert: Genau 1.047 Architekturfans wollten die umgebauten Bunkerräume kurz vor der offiziellen Eröffnung kennenlernen.

Alle Bauten und Objekte, die in diesem Jahr am Tag der Architektur zu sehen waren, können weiterhin über eine Internet-Datenbank unter www.aknw.de in der Rubrik „Baukultur“ mit Fotos und vielen Detailangaben abgerufen werden. Dort kann man auch nach Städten selektiert recherchieren.

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