Kinoreihe in Düsseldorf: Architekten-Legenden lockten ins Kino
Lange Schlangen vor der Kinokasse, ein übervoller Saal, Interessierte, die leider nicht mehr eingelassen werden konnten. „Mit so einem Ansturm haben wir nun wirklich nicht gerechnet“, bilanzierte Matthias Knop, stellvertretender Leiter des Filmmuseums Düsseldorf, das enorme Interesse an der aktuell laufenen Reihe „Architektur und Film: Klassiker der Moderne“. Die Abendvorführung des Films „Oscar Niemeyer - Das Leben ist ein Hauch“ von Fabiano Maciel und Sacha am 7. März in der BlackBox war so stark überbucht, dass das Filmmuseum der Landeshauptstadt spontan eine „Sonntags-Matinee“ für den 25.03.12 ansetzte.
Neben dem brasilianischen Altmeister Niemeyer lockten auch die Beiträge über Louis Kahn, I. M. Pei und John Lautner mehrere 100 Architekturfreunde und Cineasten in das Düsseldorfer Programmkino. „Es freut uns sehr, dass das Interesse an unserer Reihe nicht etwa nachlässt, sondern weiter steigt“, resümierte Matthias Knop, der das Konzept gemeinsam mit der Architektenkammer NRW vor fünf Jahren entwickelt hatte. Seitdem sind elf Filmreihen gelaufen, die jeweils vier Meisterwerke die Kinogeschichte unter einem speziellen Architekturthema subsumierten. Die „Klassiker der Moderne“ rückten nun zum ersten Mal Architekten selbst als prominente Akteure aus dokumentarischer Perspektive in den Blickpunkt.
Auch im Dortmunder „SweetSixteen“-Kino freuten sich die Veranstalter im März 2012 über ausverkaufte Filmabende. Dort lief die Reihe „Menschen, Träume, Räume“, in der u. a. „Being John Malkovich“, „Pulp Fiction“ und „Citizen Cane“ zu sehen waren. Beide „Architektur und Film“-Reihen werden im Herbst fortgesetzt.
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